WELS. Der Gestaltungsbeirat soll frei von persönlichem Interesse entscheiden. Seit 30 Jahren gibt es dieses Gremium und zum Jubiläum mit neuen Richtlinien.
Der zuständige Referent im Stadtsenat, Ralph Schäfer (FP), meint: „Bei künftigen Bauprojekten spielen daher eine charakterbildende Quartiersplanung mit zukunftsfähigen Strukturen und die Ausgewogenheit zwischen Freiraum und Bebauung eine bedeutende Rolle“. Grünräume und Parkanlagen rücken in den Fokus des Gestaltungsbeirates und weiter „Gebäude sollen sich außerdem optimal in bestehende Strukturen einfügen, Fassaden strukturiert und detailliert gestaltet und die vorhandene historische Bausubstanz in der Stadt bewahrt werden“, meint der Stadtrat über die neuen Zielsetzungen.
Diese Balance in der Innenstadt zwischen historischem Stadtbild wird wohl eine der größten Hürden. Es heißt zwar optimal einfügen und berücksichtigen, doch eine genauere Definition lässt sich hier nicht herauslesen. Ebenso geht es darum, dass im Straßenraum jedenfalls auch Bepflanzung von Bäumen ermöglicht werden.
Dem Gremium werden sämtliche Bauvorhaben zur Begutachtung vorgelegt, die auf Grundlage ihrer Größenordnung oder ihres Standortes im Stadtbild dominant in Erscheinung treten beziehungsweise im Hinblick auf Ortsverträglichkeit zu prüfen sind. Dies betrifft insbesondere Projekte in der Innenstadt. Bei städtebaulichen Vorgaben für Wettbewerbe ist der Beirat beratend tätig sowie beiProjekte, die über Vorschlag des zuständigen Stadtsenatsmitgliedes an den Beirat zugewiesen werden.
Zwei Mitglieder werden von der Ingenieurkammer für Oberösterreich und Salzburg, ein Mitglied wird vom für Stadtplanung zuständigen Mitglied des Stadtsenates vorgeschlagen. Die Funktionsdauer der Mitglieder wurde von drei auf viereinhalb Jahre verlängert. Alle eineinhalb Jahre kommt ein neues Mitglied. Nach einer Pause von eineinhalb Jahren ist eine Wiederbestellung möglich
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