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Welser Fachhochschule und der Wasserverbrauch in Schwimmbädern

Gerald Nowak, 27.07.2022 13:14

WELS. In öffentlichen Schwimmbädern und in der Hotelerie ist die Wiederaufbereitung von verbrauchtem Badewasser kein großes Thema. Das Unternehmen GWT will dies ändern und hat sich Hilfe bei der Fachhochschule Studiengang „Verfahrenstechnische Produktion“ geholt.

Die Wasseraufbereitungs- und Filtrationsanlage (Foto: GWT)
Die Wasseraufbereitungs- und Filtrationsanlage (Foto: GWT)

Ein durchschnittliches Schwimmbad braucht bis 150 Kubikmeter Frischwasser am Tag. Das bedeutet ungefähr den Jahresverbrauch von drei Haushalten.

Das in Braunau ansässige Unternehmen GWT hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Potential für mehr Nachhaltigkeit gemeinsam mit den Betreibern der Anlagen und den zuständigen Behörden auszuschöpfen. „In einem gemeinsamen Projekt haben wir die technischen Möglichkeiten dafür erhoben und die besten verfügbaren Technologien herausgearbeitet. Das Wasser durchläuft dabei die Stationen Sandfilter, Aktivkohlefilter und Ultrafiltration, sowie einige weitere Stationen“, berichtet der betreuende Professor Albert Angerbauer.

„Im Sandfilter passiert die grobe Filterung. Im Aktivkohlefilter werden vor allem die von der Chlorung stammenden Chlorverbindungen aufgefangen. In der Ultrafiltration erfolgt die Feinfiltration von Bakterien und Keimen, bevor mit der Umkehrosmose und einer Aufhärtung wieder die richtige Wasserhärte eingestellt wird. Erst dann kann das vorherige Schmutzwasser - jetzt aber wieder in Trinkwasserqualität - ins Becken geleitet werden“, erklärt die berufsbegleitende Verfahrenstechnik-Studentin Sandra Kusel.

Die Machbarkeitsstudie zeigte aber auch die Kraft von Mutter Natur. „Lässt man das vorgereinigte Schmutzwasser etwa auf einer Grünfläche durch eine 2-3 m tiefe Sand- und Bodenschicht versickern, kann ein ähnliches Reinigungsergebnis erzielt werden“, so die Studentin.


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