
WELS. Bei der achten internationalen „Summer Academy in Engineering for Women“ ging es nicht nur um Theorie in der Wissenschaft, sondern auch Praxis im Leben. Denn neben Workshops und Vorträgen erlebten die 22 Studentinnen aus zwölf verschiedenen Ländern auch ganz viel Österreich.
„Das Besondere an unserem Programm ist, wissenschaftliches Knowhow aber auch öko-soziale Sichtweisen aus den unterschiedlichen Disziplinen zusammenzubringen und konstruktiv zu kombinieren. Zusätzlich wird ein praxisorientiertes interdisziplinäres Projekt aus allen Teilbereichen der Summer Academy in kooperativen Teams umgesetzt“, berichten die wissenschaftlichen Leiterinnen der International Summer Academy, FH-Prof. Claudia Probst und FH-Prof. Karin Nachbagauer, von der Welser Fakultät. Am Programm standen exklusive Einblicke in die Welt der Wasserkraft, Brückenbaus, Weltraumtechnik, ethisches und nachhaltiges Produktdesign, menschliche Genetik, Internet of Things für astronomische Beobachtungen, aktuelle News aus der Medizintechnik-Branche und Robotik.
„Die Summer Academy ist ein großartiges Programm, nicht nur wegen der inhaltlichen Schwerpunkte, sondern auch wegen der vielfältigen weiteren Möglichkeiten, die es bietet. Oberösterreich, seine Menschen, Kultur und Natur kennenzulernen, war unglaublich“, sagt Ana Maria aus Kanada. „Ich habe besonders die Gelegenheit geschätzt, mit all den fantastischen Mädchen aus verschiedenen Teilen der Welt in Kontakt zu kommen“, fügt Karin aus Schweden hinzu.
„Selbstverständlich konnten die Teilnehmerinnen auch die Kultur und die Schönheiten Österreichs erfahren: ein Ausflug in das Salzkammergut, ein Besuch beim Mostheurigen und eine Stadtführung in Wels rundeten das akademische Programm kulturell ab“, berichtet die Organisatorin Angela Ahgow-Pühringer vom International Office Wels.
Teil der internationalen Vernetzung
Aber auch die Fakultät in Wels profitiert von dieser Initiative. „Gerade mit Partneruniversitäten im anglo-amerikanischen Raum ist ein nachhaltiger Studierendenaustausch nur schwer ausgeglichen aufrecht zu erhalten. So möchten viele unserer Studierenden ein Auslandssemester in englischsprachigen Ländern verbringen, jedoch sind die Studierenden an vielen Partnerhochschulen nicht so enthusiastisch. Durch das Kurzzeitprogramm der „International Summer Academy for Women in Engineering“ gelingt es uns hier, ein Gleichgewicht zwischen Outgoing und Incoming Studierenden zu erreichen und so unseren Studierenden langfristig ein attraktives Angebot für Auslandsaufenthalte bieten zu können,“ erklärt der Welser FH-Dekan Michael Rabl.