Seelsorgerin Irmgard Lehner verlässt St. Franziskus

Die verheiratete Mutter von drei Kindern hat Selbstständige Religionspädagogik und Fachtheologie und Mathematik studiert und unter anderem als Pastoralassistentin in der Stadtpfarre Traun und in der Pfarre Wels-St. Stephan sowie als Frauenbeauftragte der Diözese Linz gearbeitet. Seit 2006 ist Lehner als Pfarrassistentin die leitende Seelsorgerin in der Pfarre Wels-St. Franziskus engagiert und hat in diesen Jahren viel bewirkt und mitgestaltet.

St. Franziskus beruflich zu verlassen, bedeute für die 53-Jährige aber keineswegs, Wels zu verlassen: „Ich werde weiterhin hier leben und zu meiner neuen Arbeitsstelle nach Linz pendeln. Dort darf ich das Wirken einer Frau fortsetzen, die ich seit vielen Jahren kenne und schätze, und die nun ihren wohlverdienten Ruhestand beginnt. Oder um es mit einem Bild zu sagen: In St. Franziskus habe ich alles, was ich aufgrund meiner Spiritualität, meiner Begabungen, meiner Talente einbringen konnte, gesät und gepflanzt. Nun ist es an der Zeit, sich einem weiteren Feld zuzuwenden. Aus Wels nehme ich mir 16 Jahre Erfahrung mit, sei es die wunderbare Zeit in St. Franziskus, das Miteinander im Dekanat oder seien es die vielfältigen Begegnungen in ›Seelsorge unterwegs‹, sie alle sollen in mein neues Arbeitsfeld einfließen, um auch dort ein offenes, freundliche Gesicht einer menschlichen Kirche wirken zu lassen.“

Abschied nehmen

Der Abschiedsgottesdienst bietet natürlich im Nachhinein auch die Möglichkeit zur Begegnung mit der Seelsorgerin, die mit 1. September in ein neues Wirkungsfeld aufbricht. Solch ein Abschied nach so vielen Jahren an einem wunderbaren Arbeitsplatz, der es ihr gestattete, zahlreiche Menschen in tiefer Verbundenheit zu begleiten, sei gar keine einfache Sache, so Lehner, die ihre Zeit in Wels als „sehr kostbar“ beschreibt. Deshalb sei sie ungemein froh, dass ihre bisherige Kollegin, die Seelsorgerin Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer, nun die Leitungsaufgaben in St. Franziskus übernimmt, gemeinsam mit dem wunderbar aufeinander eingespielten Team: Gumpenberger-Eckerstorfer werde St. Franziskus mit ihrer umsichtigen und fröhlichen Art sicherlich gut in die Zukunft begleiten und die weltoffene Linie der Pfarre weitertragen, welche Menschen dazu ermutigt, sich – unabhängig von ihren Hintergründen – in die Gemeinschaft einzubringen und sie zu einem lebendigen Miteinander zu gestalten.

Leiterin Abteilung Pastorale Berufe

Lehner wird in Zukunft 360 Mitarbeiter betreuen, welche die Seelsorgearbeit in Oberösterreich, in verschiedenen pastoralen Feldern wie Pfarrseelsorge, Dekanate, Altenheim- und Krankenhausseelsorge, Jugendarbeit, Innovationsprojekte etc., tragen und gestalten. Von ihrer früheren Vorgesetzten Brigitte Gruber-Aichberger habe sie gelernt, wie diese große Aufgabe gelingen kann: durch persönliche Reflexionsgespräche und viel Engagement.