Welser Initiative gegen Faschismus vergab Grünberg-Preis
WELS. Seit 2000 vergibt die Initiative den Elfriede Grünberg Preis an engagierte Persönlichkeiten, die sich für Menschenrechte und Integration und gegen Hetze, Rassismus und Rechtsextremismus einsetzen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung unter anderem an eine Oma und einen Judo-Coach.
Helene Kaltenböck holte 2018 die „Omas gegen Rechts“ nach Oberösterreich. Seit dieser Zeit ist der Verein mit mehr als 100 Mitgliedern in den sozialen Medien oder bei Veranstaltungen präsent. Willi Reizelsdorfer ist nicht nur Judo Coach. Beim Verein LZ Multikraft Wels setzt er viele Initiativen für Integration. Er organisiert Hausaufgabenbetreuung und vermittelt den Kindern und Jugendlichen Werte wie Respekt und Toleranz anderen gegenüber. Die dritten Preisträger sind die umtriebigen Leiter des Mauthausen Komitees Vöcklabruck, Rudolf Loidl und Frederik Schmidsberger.
Das Vorstandsteam um Werner Retzl berichtete im, mit siebzig Mitgliedern und Gästen, gut besuchten Hofsaal des Bildungshauses Schloss Puchberg über die vielfältigen Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres.
Die Namensgeberin für den Preis
Elfriede Grünberg, geboren am 1. April 1929 in Wels, ist das jüngste jüdische Holocaustopfer aus Wels. Sie wurde im Alter von dreizehn Jahren, im Juni 1942 nach Weißrussland deportiert und am 15. Juni 1942 im Vernichtungslager Maly Trostinec von den Nationalsozialisten ermordet. Nach ihr ist der Preis der Welser Initiative benannt.
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