Wels Strom senkt die Preise: Höhe noch unbekannt
WELS. Die Marktsituation bringt niedrigere Strompreise. Wels Strom hat dies per 1. Juli ausgearbeitet. Es geht aber um unklare juristische Rahmenbedingungen.
Wels Strom Geschäftsführer Stefan Grassmann: „Die neue Novelle im Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) schafft viel Unsicherheit“. Jede Preisänderung nach oben oder unten sei heikel. Deswegen will man derzeit noch keine Detailinformationen zu den neuen Preisen geben. Denn für Rechtssicherheit bei Preisänderungen braucht es eine Reform des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzes (ElWOG) oder eine Einigung mit den Arbeiternehmer- oder Verbrauchervertretern, wie zum Beispiel die Arbeiterkammer oder der Verein für Konsumenteninformation. Es wird eine faire Preisgestaltung geben, so die eww.
Das Unternehmen reagiert damit auch auf eine Presseaussendung der Welser Sozialdemokraten. Bei den letzten Preiserhöhungen waren die Energieunternehmen österreichweit recht schnell, so die SPÖ. Wenn es in die andere Richtung geht, dann wird man langsam. „Wenn die Energie AG ihren Bestandkunden insgesamt 15 Millionen Euro zurückzahlt und ab Juni 2023 die Preise drastisch senkt, kann es nicht sein, dass die Welser Stromkunden weiterhin mit überhöhten Preisen konfrontiert sind. Wir verfügen in Wels über wesentlich bessere Voraussetzungen als beispielsweise Linz. Das Marktumfeld ist nahezu ident. Wieso können dann derartige eklatante Preisunterschiede entstehen? Diese Frage muss rasch und transparent aufgeklärt werden“, fordert GR-Johann Reindl-Schwaighofer. Einmalzahlungen der Stadt sind nur einTropfen auf dem heißen Stein. Jetzt müssen die Preise gesenkt werden.
Die eww Gruppe beruft sich darauf, dass sie die Letzten waren, die die Preise erhöht haben. Linzer zahlten ein halbes Jahr den doppelten Strompreis als die Welser Bevölkerung.
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