Bauern öffnen die Hoftore

Der Anteil jener Personen, die in der Landwirtschaft arbeiten, sinkt und so kommt es auch, dass immer mehr Menschen nur wenig über die heimische Landwirtschaft wissen. Zusätzlich vermittelt die Werbung Bilder von sprechenden Ferkeln und Tierrechts-Organisationen zeigen skandalisierte Bilder. Diese Beispiele spiegeln aber weder die heimische Landwirtschaft wider noch die hart arbeitenden Bäuerinnen und Bauern. Deshalb findet die Aktion „Open Bauernhof“ statt.

Über 15 Betriebe in ganz Oberösterreich nehmen heuer am Open Bauernhof teil und öffnen ihre Hoftore für Konsumenten.

Unglaubliche Vielfalt

„Wir Bäuerinnen und Bauern wissen, wie vielfältig Oberösterreichs Landwirtschaft ist. Von Schweinebetrieben über Rinder- und Hühnerställe zu Urlaub am Bauernhof: Kein Betrieb gleicht dem anderen, und das ist gut so. Mit dem Tag der offenen Bauernhoftür ,Open Bauernhof‘ haben wir Landwirte es selbst in der Hand, die heimische Landwirtschaft zu zeigen, wie sie wirklich ist“, zeigt sich Jungbauernlandesobmann Christian Lang von der Fülle der bäuerlichen Betriebsformen begeistert.

Sojatoaster besichtigen

Gemeinsames Ziel ist es, die Landwirtschaft begreifbar zu machen und da ist natürlich auch Bezirksbauernkammer-Obmann Leopold Keferböck mit dabei. Bei ihm am Hof in Rappersdorf 1 in Sipbachzell kann man sich am Donnerstag, 18. Mai, von 13 bis 18 Uhr über Schweinemast informieren und den Stall sowie die Sojatoast- und Pressanlage der ARGE Regio Soja Sipbachzell besichtigen.

Alpakas und Schafe

Bei Georg und Verena Mühlleitner in Hundhagen 11 in Bachmanning dreht sich alles um Ackerbau, Lämmermast, Wollverarbeitung und Kräuterkunde. Am Samstag, 20. Mai von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 21. Mai, von 9 bis 14 Uhr kann man Hofführungen zu den Alpakas und Schafen oder eine Kräuterwanderung machen. Es können Wildkräuter verkostet werden und es gibt alles rund um das Thema Wollverarbeitung (Spinnen, Filzen).

Ochsen und Schweine

Der Schule am Bauernhof-Betrieb von Daniela Huspek in Sulzbach 6 in Pichl öffnet am Sonntag, 21. Mai von 14 bis 18 Uhr seine Tore und die Stalltüren zur Ochsen- und einer Schweinemast. Es wartet ein Kinderprogramm und als Direktvermarkterin hat Huspek auch Produkte zu verkosten.

Herkunft des Schnitzels

Eine geschlossene Lehrer-Gruppen empfangen auf ihrem Ackerbau- und Schweinezuchtbetrieb in Sattledt Petra und Friedrich Wimmer. Sie geben Antwort auf die Frage „Schnitzel – woher kommst du?“ und ermöglichen einen Blick in den Stall.