
STADL-PAURA. Über die wertvolle Arbeit die im Rotkreuz-Markt geleistet wird, hat sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen persönlich bei einem Besuch informiert.
Mit landesweit 23 Märkten hilft das Rote Kreuz jenen Menschen die sich aus verschiedensten Krisensituationen heraus oder wegen der immensen Preissteigerungen ihr Leben nicht mehr leisten können. Hier können die Dinge des täglichen Bedarf zu besonders günstigen Preisen eingekauft werden.
Von der Situation und der Arbeit im Markt in Stadl-Paura hat sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein Bild gemacht. Er hat den Markt besucht, sich die Abläufe erklären lassen und mit den Mitarbeitern gesprochen.
Im Rotkreuz-Markt in Stadl-Paura, den die Fischlhamerin Christine Marschner leitet, leisten rund 50 freiwillige Mitarbeiter rund 4.000 Stunden im Jahr. Über 3.600 Einkäufe verzeichnete man im Vorjahr, rund 180 Personen kommen regelmäßig zum Einkaufen. „Die Frequenz an den einzelnen Tagen hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Es kommen immer mehr Ältere und Alleinstehende“, beschreibt Marschner wie sie bemerkt, dass immer mehr Menschen auf dieses Angebot angewiesen sind. „Armut kann jeden treffen und hat nichts mit Schuld zu tun“, sagt der OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger, der den Präsident bei seinem Besuch in Stadl-Paura ebenfalls begrüßte.Einkaufen kann man im Rotkreuz-Markt unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze. Nötig ist dafür ein Berechtigungsschein, der am Wohnsitzgemeindeamt oder der Rotkreuz-Ortsstelle ausgestellt wird.
Die Waren bekommen die Rotkreuz-Märkte von Partnerbetrieben aus der Region gespendet. Diese werden an den Öffnungstagen von den freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeitern abgeholt und eingeräumt. Durch Spenden von Organisationen und Privaten können Waren zugekauft werden, die von den Handelsbetrieben wenig gespendet werden aber dringend gebraucht werden.
Einkaufen im Rotkreuz-Markt: www.roteskreuz.at/oberoesterreich/ich-brauche-hilfe/rotkreuz-markt