Burgstaller wird neuer Leiter im Bildungshaus Schloss Puchberg

Das größte Bildungshaus der Diözese Linz im Norden von Wels ist seit 70 Jahren ein wichtiges Zentrum der Erwachsenenbildung in Oberösterreich, Christoph Burgstaller wird es ab 1. September leiten.

Der zukünftige Leiter und begeisterte Ausdauersportler Christoph Burgstaller will das Bildungshaus Schloss Puchberg als „Begegnungsraum mit Mehrwert“ positionieren. Er versteht das Bildungshaus als „Resonanzraum für gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen“, der ein qualitätsvoll-vielschichtiges Programm zu bieten hat. Darüber hinaus möchte er Schloss Puchberg zu einem wesentlichen Ort für die Qualifizierung von Ehrenamtlichen in der Diözese weiterentwickeln, zu einem „Biotop für die Weiterentwicklung von Kirche“ und einem „Erfahrungsraum, der durch die Menschen, die dort zusammenkommen und Impulse geben, magnetisiert“.

Über Christoph Burgstaller

Christoph Burgstaller ist 46 Jahre alt und Vater von drei Kindern. Er war von 2006 bis 2019 als Leiter des Bereichs Kinder/Jugend im Pastoralamt der Diözese Linz für die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit verantwortlich. Von 2019 bis Anfang 2022 war er Geschäftsführer in der Aufbauphase des „Vereins für Franziskanische Bildung“ und in dieser Funktion für 90 Bildungseinrichtungen in fünf Bundesländern in Ordensträgerschaft verantwortlich. Ab Februar 2022 stand er als Seelsorger in der Pfarre Wels-Hl. Familie und Leiter der „KernZone Wels“ wieder in diözesanem Dienst. Darüber hinaus qualifizierte sich Christoph Burgstaller als Organisationsentwickler und als Referent für Gewaltprävention. Er ist auch als selbstständiger Unternehmensberater tätig. Der Offenhausener ist in seiner Freizeit sportlich aktiv und spielt Gitarre.

Burgstaller tritt seine Funktion am 1. September 2023 in Nachfolge des bisherigen Direktors Helmut Außerwöger an, der mit gleichem Datum in den seelsorglichen Dienst der Diözese Linz zurückkehrt. Er hatte die Leitung seit 2018 inne.

Das Bildungshaus

Das Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels befindet sich derzeit in einem Konzeptentwicklungsprozess. Aufgaben und Ziele, Investitionen und Ressourcen werden neu definiert und im diözesanen Kontext abgestimmt. Somit soll gewährleistet werden, dass das Bildungshaus Schloss Puchberg weiterhin ein umfassendes Erwachsenenbildungsangebot erstellen kann und so vielen Menschen Bildung und Begegnung, Orientierung und Entfaltung, Rückzug und Begleitung ermöglicht. Heuer feiert das Bildungshaus sein 70-Jahr-Jubiläum.

Über das Schloss Puchberg

Das Renaissanceschloss Puchberg, ab 1595 erbaut, liegt im Norden der Stadt Wels. Es wurde im Jahr 1953 von der Diözese Linz vom Bundesministerium für Landwirtschaft erworben und für Zwecke eines diözesanen Bildungsheimes renoviert und adaptiert. Das „Katholische Volksbildungsheim Puchberg“ sollte in erster Linie der ländlichen Bevölkerung, im Besonderen der bäuerlichen Jugend, dienen. Die erste Veranstaltung fand am 12. August 1953, organisiert von der Katholischen Arbeiterjugend, statt. Ende der 1960er Jahre entwickelte sich Puchberg dann zu einem allgemeinen Bildungshaus mit einer großen Verbreiterung der Sparten.

Mit den Jahrzehnten wurde das Bildungshaus kontinuierlich erweitert und auch baulich ergänzt.

1960/61 wurden ein Kirchenraum und ein Gästehaus errichtet. 1970/71 wurde um einen Personaltrakt und einen großen Speisesaal erweitert. Von 1985 bis 1987 wurde das Gästehaus stark vergrößert und bietet 98 Zimmer mit 156 Betten an. 2002 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet und der Festsaal erweitert.

Mit 17 Seminarräumen (mit Platz von 10 bis 400 Teilnehmern) ist Puchberg das größte Bildungshaus der Diözese Linz.