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Stadtteilgespräche: Aufregung, die nicht jeder versteht

Gerald Nowak, 17.09.2023 06:30

WELS. Der Haussegen zwischen der SPÖ und der FPÖ, speziell Stadtrat Ralph Schäfer, hängt wegen der Stadtteilgespräche schief. Für die Roten ist das Ganze nur ein reines Placebo, wo nur Erwartungen geschürt werden. Der blaue Stadtrat sieht Bürgernähe und hat kein Verständnis für die Aufregung.

Hier ein Foto vom Stadtteilgespräch in der Pernau (Foto: Stadt)
Hier ein Foto vom Stadtteilgespräch in der Pernau (Foto: Stadt)

Seit Monaten finden in den Stadtteilen moderierte und begleitete Veranstaltungen statt. Es werden Fragen und Anliegen aufgenommen. Gemeinsam wird der Stadtteil inspiziert und die Bürger können die Politik in persona Ralph Schäfer auf Probleme hinweisen. Vielfach sind es kleine Dinge: „Oft geht es um einen kaputten oder fehlenden Mistkübel oder ein Schlagloch in der Straße. Es sind aber auch größere Anliegen dabei. Diese gebe ich an die zuständigen Abteilungen im Magistrat zur Weiterbearbeitung weiter. Das betrifft den Verkehrsbereich, aber auch andere“.

Die SPÖ sieht aber hier nur ein Vorgaukeln von Zuständigkeiten. „Auf jeden Fall tut es Schäfer seinem Bürgermeister bereits gleich und präsentiert sich als „Referent für Alles und Jedes“, kritisieren die Roten in einer Aussendung. Der FPÖ ist der Schein wichtiger als das Sein, kritisiert SP-Vizebügermeister Klaus Schinninger. Er verweist auf umfangreiches Ideenpaket der Sektion Pernau unter dem Vorsitzenden Gemeinderat Christian Kittenbaumer, das es schon länger gibt. „Gerne bieten wir wie immer unsere Zusammenarbeit an. Nur werden wir in bester FPÖ-Manier weder kontaktiert noch informiert. Aber mittlerweile ist Wels die Alleingänge der blauen Bürgermeisterpartei gewöhnt“, poltern die beiden.

Schäfer hält dagegen

Schäfer fährt sogleich den Konter: „Die Termine sind allgemein bekannt. Jeder kann hingehen. Gemeinderäte anderer Parteien machen dies auch. Stadtrat Stefan Ganzert (SP) habe ich noch bei keinem einzigen Termin gesehen. Die Stadtteilgespräche stehen jedem offen und sind einfach gelebte Bürgernähe.


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