Das Mobilitätsverhalten in der Region Wels: Erkenntnisse gezogen
WELS. Das Land hat in den vergangenen Monaten Mobilitätsdaten der Wohnbevölkerung erhoben. Diese Daten sind Information und Basis für zukünftige Entscheidungen.
In Summe legt die Wohnbevölkerung des Bezirkes Wels-Stadt rund 184.200 Wege pro Werktag zurück. Dies bedeutet eine Zunahme der Wege um 12,5 Prozent gegenüber der vorangegangenen Erhebung aus dem Jahre 2012.
Bezüglich der Verkehrsmittelwahl der Wohnbevölkerung des Bezirkes ist es zwischen 2012 und 2022 zu einer Abnahme der Anteile im motorisierten Individualverkehr (MIV) sowie im ÖV gekommen, hingegen haben sowohl die Anteile zu Fuß als auch im Radverkehr zugenommen.
Auf den motorisierten Individualverkehr, sprich Auto, entfallen 61,5 Prozent aller Wege. 2012 waren es noch 62,6 Prozent. Der Fahrradanteil ist auf 10,7 Prozrent (2012: 8,9 gestiegen). Es wird auch mehr marschiert: 2022: 18 Prozent zu 17,1 Prozent. Der Anteil am öffentlichen Nahverkehr ist auf 8,9 Prozent zurückgegangen (minus 1,1 Prozent).
„Die Stadt Wels beheimatet namhafte internationale Großbetriebe sowie starke Klein- und Mittelbetriebe, die Teil des wirtschaftlichen Rückgrats unseres Landes sind. Die infrastrukturellen Voraussetzungen, welche die Stadt und diese Betriebe benötigen, um auch in Zukunft weiter florieren zu können, gilt es konsequent weiterzuentwickeln“, erklärt Landesrat Günther Steinkellner (FP).
Der aktuell laufende Ausbau der Weststrecke Wels-Marchtrenk soll als wesentlicher Mosaikstein dafür sorgen, dass das Güter- und Personenverkehrsangebot weiter intensiviert und attraktiviert werden kann. Das gilt auch für die Almtalbahn. Die Radmobilität zu erhöhen ist ebenfalls ein Ziel. Das bedeutet Investitionen in die Infrastruktur. Das gilt aber auch für das höherrangige Straßennetz.
Wels-Land
In Summe legt die Wohnbevölkerung des Bezirkes Wels-Land rund 209.700 Wege pro Werktag zurück. Dies bedeutet eine Zunahme der Wege um rund 19 Prozent. Auf den motorisierten Individualverkehr entfallen 72,6 Prozent (2012: 75,1 Prozent). Der Radanteil ist von 4,3 auf 4,8 Prozent gestiegen, ebenso der Fußanteil von 11,1 auf 12,1 Prozent. Der ÖV-Anteil hat von 7,3 auf 8,9 Prozent zugenommen. „Die Zunahme der älteren und der gleichzeitige Rückgang der jüngeren Altersgruppen stellt für die Mobilitätsplanung Herausforderungen dar. Einerseits ist es wichtig, dass eine altersgerechte Mobilität gewährleistet wird. Das bedeutet, dass wir die Qualität, das Angebot und den Komfort im Öffentlichen Verkehrssystem stärken und auch sichere Geh- und Radwege weiter ausbauen wollen“, meint Steinkellner.
Die Landesstraße B1 bildet den Lebensnerv für viele Betriebe und Firmen. Um auch hier die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können ist der vierstreifige Ausbau im Abschnitt Marchtrenk ein wichtiges Infrastrukturvorhaben. Auch im Bereich des Öffentlichen Verkehrs ist die weitere Modernisierung der Almtalbahn durch eine langfristige Elektrifizierung bis nach Sattledt ein zentrales Infrastrukturprojekt für die zukünftige Entwicklung.
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