Alter Schlachthof: Aufbruchstimmung und ein Abschied
WELS. Der Alte Schlachthof als Kulturzentrum ist seit 39 Jahren untrennbar mit dem Namen Wolfgang Wasserbauer verbunden. Mit 1. April geht er in Pension. Zum Abschied gibt es vier spezielle Konzerte. Generell spüre man Aufbruchstimmung, was die Besucher und so weiter anbelangt.
„Wir sind wieder auf Vor-Corona-Niveau“, sagt Florian Walter vom Betriebsverein Alter Schlachthof. Die Bilanz (siehe Infokasten) kann sich sehen lassen. Dazu kommt auch, dass der Vorverkauf wieder besser anläuft. Der Trend bei Corona zum kurzfristig gesuchten Kulturgenuss hat sich geändert. In Februar waren mit dem Schlachthof-Ball am 10. Februar oder dem Kabarett-Abend mit Gunkl die ersten Highlight. Der März steht unter dem Motto „Wawo geht frei“ An vier Wochenenden warten vier Konzerte, die Wasserbauer hochselbst programmiert hat: „Das sind quasi ein Querschnitt meiner Jahre hier“. Der Höhepunkt ist am 22. März der Auftritt von Attwenger und den Niederländern von The Ex. Die haben gleich auch ihre Kinder im Vorprogramm Ein interessanter musikalischer Abend. Im Herbst setzt man einen Vokal-Schwerpunkt. Auch der Metal-Bereich ist wieder stark im Kommen. Das breite kulturelle Leben im Schlachthof pulsiert.
Damit das auch so bleibt engagiert sich beispielsweise auch der Verein „Freunde des Schlachthofs“. „Wir haben bereits nach ein paar Monaten mehr als 200 Mitglieder“, sagt Obfrau Ulli Wurpes. Es werden Soul, Funk und Blues Konzerte organisiert und auch im Umfeld mitgeholfen.
Arbeit gibt es genug und durch die Pensionierung von Wasserbauer ist die Suche eröffnet. Die Stadt schreibt einen kaufmännischen und technischen Geschäftsführer aus. 110 hauptamtliche Stunden kommen als Naturalsubvention von der Stadt: „Damit sind wir wieder auf dem Niveau von früher“, sagt Stefan Haslinger vom Betriebsverein. Die Aufgaben sind groß. Sie reichen von der Organisation des Areals mit Proberäumen, Freiflächen und so weiter bis zur künstlerischen Programmierung: „Wir wollen das Haus weiter öffnen“, legt der zuständige Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Grüne) fest.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden
13.01.2024 14:53
Aufbruchstimmung?
Leider wurden die Veranstaltungen für junge Leute seit 2019 massiv abgebaut. Techno und jegliche Art von Elektronischer Musik wurden verbannt. Aufbruchstimmung sehe ich hier überhaupt nicht. Eher das zurückfallen in alte eingefahrene Muster. Sehr schade.