Lambacher Gymnasiasten erlebten Oper wie im 18. Jahrhundert
LAMBACH. Die zweiten Klassen und die 1B des Realgymnasium Lambach durften sich am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien eine Stunde lang wie im 18. Jahrhundert fühlen: Das junge Ensemble Seyltanz mit dem RG Lambach-Absolvent Andreas Stöger am Cembalo gab nicht nur zwei Abendvorstellungen, sondern lud am Vormittag speziell Schulklassen zu Giovanni Battista Pergolesis Oper „La Serva Padrona“ ins Barocktheater ein.
Die heitere italienische Kurzoper erzählt von Serpina, einer belesenen Magd und starken Frau, die mit Hilfe des Dieners Vespone den Hausherrn Uberto dazu bringt, sie zu heiraten. Der lustige Vespone lieferte den Schülern immer wieder Erklärungen zum Geschehen und Serpina und Uberto trugen, so gut es ging, durch Mimik und Gestik zum Verstehen des italienischen Librettos bei.
Das junge Publikum zeigte sich vom Spiel des Cembalisten und der zwei Streicherinnen, die hinten auf der Bühne gut zu sehen waren und dem Gesang der Sopranistin und des Baritons beeindruckt. Im Anschluss durften die Kinder Fragen an die Ensemblemitglieder richten, wobei deren Begeisterung für die Musik und die Freude, für andere zu singen und spielen, besonders deutlich wurden.
Dass diese Veranstaltung bei vielen Schülern großen Anklang gefunden hat, beweisen Aussagen wie: „Das Stück zeigt, dass Frauen auch herrschen dürfen. Die Darsteller waren selbstbewusst, hatten so überzeugte Gesichtsausdrücke, waren witzig, ich bin beeindruckt.“
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