Streit über Welser Seniorenbetreuung: Scheinlösung oder doch Entspannung
WELS. Zuerst wandte sich FP-Bürgermeister Andreas Rabl an die Redaktionsstuben. Für unbesetzte Stellen im Pflegebereich konnten Mitarbeiter gefunden werden. Es folgte der Konter von SP-Vizebürgermeister Klaus Schinninger. Er spricht von einer Scheinlösung auf Kosten anderer.
In den städtischen Seniorenheimen konnten aufgrund des Personalmangels viele Betten nicht belegt werden. Bis Ende Oktober schafft man im Haus Vogelweide-Laahen 19 Betten zu belegen.. Auch in andere Häusern gibt es Neuaufnahmen. Bei den Mobilen Diensten ist laut Stadt die Warteliste leer. „Die Stadt Wels konnte als verlässlicher und guter Arbeitgeber wieder überzeugen. Es ist uns gelungen, alle offenen Stellen in der Seniorenbetreuung zu besetzen“, jubelt der Bürgermeister. SP-Vzbgm. Schinninger kontert. Es sei kein Geheimnis, dass Pflegekräfte aus anderen Pflegeeinrichtungen abgeworben wurden, um die Lücken in der städtischen Versorgung zu schließen. Anstatt den strukturellen Problemen des allgemeinen Pflegekräftemangels entgegenzuwirken, hat die Stadt lediglich das Personal von einem Engpass in den nächsten verschoben, kritisiert Schinninger. Die SPÖ fordert eine umfassende Strategie und ein nachhaltiges Konzept zur Ausbildung und Bindung der Pflegekräfte.
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