Einsätze, Ausbildungen, Wartungen, Instandhaltungen und Verwaltung: Die Aufgaben der Feuerwehr
SIPBACHZELL. Nicht ganz 440.000 Stunden leisteten die rund 3.600 Feuerwehrmitglieder im Bezirk Wels. Das sind durchschnittlich 122 Stunden pro Jahr für die ehrenamtliche Arbeit und Dienst an der Gesellschaft.

Im Zirbenschlössl fand der Bezirkstag statt. Um die zehn Prozent der Stunden machen Einsätze aller Art aus. Der überwiegende Anteil entfällt auf Ausbildung, Wartung und Instandhaltung, Verwaltung sowie Jugendarbeit. Gut dokumentiert sind diese Leistungen im 68-seitigen Jahresbericht, der ebenfalls an diesem Abend präsentiert wurde. Was Einsätze anbelangt, schilderte Gerald Lindinger, Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Sattledt, wie fordernd die Einsätze vor allem auf der Autobahn sind. In eindrücklichen Bildern und Schilderungen sprach er über die schwierigen Einsätze vor allem mit Schwerfahrzeugen nach Unfällen oder technischen Gebrechen
Mentale Gesundheit
Für die Unterstützung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte dabei, diese oft erschütternden Eindrücke verarbeiten zu können, bedankte sich Bezirks-Feuerwehrkommandant Johann Gasperlmair beim Team zur Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen. Dabei handelt es sich um speziell ausgebildete Feuerwehrmitglieder aus den Bezirken Wels-Stadt und Wels-Land, die auf Anforderung durch den jeweiligen Einsatzleiter die Kameraden dabei begleiten, bei Einsätzen Erlebtes zu integrieren und mental fit zu bleiben.
Das Thema „Wir“
Großer thematischer Schwerpunkt war das Thema „Wir“. Vor allem in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels (weniger Wir, mehr Ich) und angesichts vielfältiger Herausforderungen – etwa bei sinkenden Budgetmitteln und immer komplexeren Einsätzen – ist der Zusammenhalt unabdingbar, sind sich die Verantwortlichen sicher.
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