Fachhochschule Wels: Internationale Absolventen geben ihre Erfahrungen weiter
WELS. Die Fachhochschule organisiert für ihre internationalen Studenten die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Unter dem Titel „Career Talk for Internationals“ sprachen Absolventen, die in Oberösterreich geblieben sind, über ihre Erfahrungen.
Die fünf Absolventen haben in den vergangenen acht Jahren die FH OÖ-Studiengänge Automotive Mechatronics and Management (AMM), Innovation and Product Management (IPM), Electrical Engineering (EE) und Sustainable Energy Systems (SES) absolviert und arbeiten nun alle in Unternehmen in Österreich.
Leben aufbauen
Einer der Vortragenden, Ulfat Hasangarayev, ursprünglich aus Aserbaidschan, begann seine Reise mit dem International Foundation Programme (IFP) der FH, einem Programm, das internationale Studierende auf den Hochschulzugang vorbereitet und qualifiziert. „Meine Realität in Österreich als Ausländer hat sich wirklich so angefühlt, als würde ich mir das Leben aufbauen, von dem ich einst geträumt habe. Ich sage das von Herzen und aus Erfahrung. Ich habe wunderbare Freunde gefunden, unterstützende Kollegen, ein 10/10 Arbeitsumfeld, faire Systeme und Regelungen, die wirklich funktionieren, nette Menschen, die einem helfen, sich integriert zu fühlen, und eine Natur, die sich wie das Paradies anfühlt, und noch so viel mehr“, fasst Ulfat seine Erfahrungen zusammen. Er arbeitet jetzt bei der TGW Logistics Group als Cognitive Systems Developer.
Karrieremessen besuchen
Chetana Vangala, eine Absolventin aus Indien, die jetzt bei der Eenery Development GmbH arbeitet, empfahl den Studierenden dringend, Karrieremessen zu besuchen und mit Personalverantwortlichen in Kontakt zu treten, um herauszufinden, wo sie mit der Suche nach Praktika und Arbeitsmöglichkeiten beginnen können. Sie fand auch die von der ABA angebotenen Einwanderungsdienste äußerst nützlich, die nicht nur qualifizierte Migranten, sondern auch Arbeitgeber durch die Bürokratie führen. María Molina, Expertin für Innovation und Vorausschau bei der Palfinger, und ihr kolumbianischer Landsmann Esteban Gamez, der jetzt bei Kreisel Electric arbeitet, gaben Einblicke in Vorstellungsgespräche sowohl aus der Sicht des Bewerbers als auch aus der Sicht des Arbeitgebers. Sie betonten, wie wichtig es ist, authentisch zu sein, anstatt einen perfekten Lebenslauf mithilfe von KI-Tools zu erstellen.
Ein weiterer Faktor, der sich bei der Suche nach guten Stellen und Praktikumsmöglichkeiten als sehr hilfreich erwiesen hat, war die Vernetzung mit Lehrenden und Alumni des Studiengangs.
Die Diskussionsteilnehmer räumten ein, dass das Erlernen der deutschen Sprache keine leichte Aufgabe ist und sich nicht von selbst ergibt, waren sich aber einig, dass es die Mühe wert ist. Es gibt in Österreich Unternehmen, in denen Englisch die Arbeitssprache ist, und immer mehr multinationale Teams, aber „es macht das Leben so viel einfacher“, wie es einer der Redner ausdrückte.
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