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"March of the Living": Welser Schüler gedachten in Auschwitz

Mag. Ingrid Oberndorfer, 24.05.2025 09:13

WELS. Schüler der HAK Wels nahmen erneut am Projekt MoRaH – March of Remembrance and Hope – teil. Gemeinsam mit rund 8.000 Jugendlichen aus 45 Ländern marschierten sie vom ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz zum drei Kilometer entfernten Vernichtungslager Birkenau, um der Opfer des Holocausts zu gedenken und ein kraftvolles Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

Die Schüler der HAK Wels beschrifteten kleine Tafeln mit Botschaften und steckten sie in die Schienen, die zum KZ führten. (Foto: HAK Wels)

Seit mehreren Jahren schon steht diese Reise in Zusammenarbeit mit dem Wiener Verein MoRaH  für besonders engagierte Schüler auf dem Programm der HAK Wels. Bereits Monate zuvor hatten sich die Jugendlichen mit Zeitzeugengesprächen und einem Besuch des Euthanasieschlosses Hartheim und des KZ Mauthausen intensiv auf diese Begegnung mit der Geschichte vorbereitet.

Die Reise nach Polen war für die Jugendlichen ein Eintauchen in ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte. Die Begegnung mit Überlebenden mitten in den Überresten der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie berührte die Jugendlichen besonders.

„Ich konnte mich hineinfühlen in eine Zeit der Gewalt und Unmenschlichkeit. Wir wollen, dass so etwas nie mehr wieder geschieht“, sagt ein tief bewegter Schüler aus der 4. Klasse. Als Zeichen des gemeinsamen Erinnerns beschrifteten auch die HAK-Schüler kleine Holztafeln mit ihren Botschaften wie „niemals vergessen“ und steckten diese in die Schienen, die vor über 80 Jahren in den Tod geführt haben.

Das Projekt ist ein Beitrag zur Erziehung zu Menschlichkeit, Toleranz und Zivilcourage. Es will Bewusstsein schaffen – damit die Verbrechen der NS-Zeit niemals vergessen werden und die Jugendlichen für eine bessere. menschlichere Zukunft eintreten.


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