Marchtrenker Friedensweg feiert Geburtstag: Neue Ausstellungen im Heidehaus
MARCHTRENK. Stadtentwicklung heißt nicht auf die Geschichte zu vergessen. Stadt und engagierte Vereine setzen gemeinsam Zeichen.
SP-Bürgermeister Paul Mahr: „Wir sind überzeugt, dass nur ein klares Bewusstsein über unsere Geschichte die Grundlage für eine friedliche und offene Gesellschaft schafft. Diese gemeinsamen Initiativen zeigen eindrucksvoll, wie lebendige Erinnerungskultur gelingen kann“.
Damit meint er beispielsweise den Friedensweg, der in diesem Jahr den elften Geburtstag feiert. 13 Stationen mit insgesamt 21 beschilderten Tafeln führen durch das Stadtgebiet. Dieser erinnert historische Zäsuren in der Republik wie den Ausbruch des Ersten Weltkriegs, den österreichischen Bürgerkrieg, den Zweiten Weltkrieg, Flucht und Vertreibung, den Fall des Eisernen Vorhangs sowie den EU-Beitritt Österreichs. Der Museumsverein Welser Heide beteiligt sich am diesjährigen „Tag des Denkmals“ am 28. September mit einer Sonderausstellung: „200 Jahre Pferdeeisenbahn“. Dazu kommt ab dem Nationalfeiertag eine weitere Ausstellung mit den Schwerpunkten „Eiserner Tisch“, dem ehemaligen k.u.k. Kriegsgefangenenlager und der „Marchtrenker Wiege“
Donauschwaben-Museum
Mit großer Unterstützung und Fachwissen entsteht derzeit im ehemaligen Gasthaus „Kellerwirt“ ein neues Museum, das sich der Geschichte und Kultur der Donauschwaben sowie der Ansiedelung in Oberösterreich, speziell in Marchtrenk widmet. Bei der „Langen Nacht der Museen“ am Samstag, 4. Oktober erhalten die Besucher die erste Gelegenheit in die entstehende Ausstellung einen Blick zu werfen und die Aufbauphase hautnah mitzuerleben.
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