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Palästina-Aktivisten protestierten auf BRP Rotax-Firmendach

Online Redaktion, 22.08.2025 13:56

GUNSKIRCHEN/LINZ. Am Freitag protestierte eine Gruppe von Aktivisten des Linzer Vereins Solidarwerkstatt Österreich auf dem Firmengelände von BRP Rotax in Gunskirchen (Bezirk Wels-Land). Die Aktivisten werfen dem Motorenbauer vor, Drohnenmotoren an Rüstungsfirmen zu verkaufen, die im Gazakrieg eingesetzt würden.

Protestaktion am Freitag. (Foto: laumat/Matthias Lauber)
  1 / 3   Protestaktion am Freitag. (Foto: laumat/Matthias Lauber)

Neun Aktivisten blockierten die Eingänge zum Gelände von Rotax, teilt die Solidarwerkstatt Österreich selbst mit. Auch das Dach wurde besetzt, Banner wurden dort entfaltet. Die Kundgebung sei friedlich verlaufen.

Für die Solidarwerkstatt sei Rotax der Hersteller jener Flugzeugmotoren, „die den Kern von Israels mörderischer Drohnenkampagne über dem Gazastreifen bilden.“ Die Aktivisten fordern „den sofortigen Stopp aller Produktion und Lieferung von Rotax-Drohnenmotoren nach Israel, sei es direkt oder über Dritte.“ Rotax trage eine „eindeutige rechtliche und moralische Verantwortung“.

Das Unternehmen selbst sagt laut OÖN zum Vorwurf, dass Flugzeugmotoren über ein unabhängiges, weltweites Vertriebsnetz verkauft würden, es keine Vertriebsvereinbarungen mit Herstellern militärischer Drohnen gebe. Man liefere Motoren nur für zivile Zwecke.

FPÖ-Landesparteiobmann, LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner kritisiert in einer Aussendung den Protest scharf, befürchtet, dass „der Islamismus mit sogenannter Palästina-Solidarität eine große Bühne gefunden“ hat und sieht „Selbstjustiz seitens einiger weniger verblendeter Hamas-Sympathisanten.“


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