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"Ein Schicksalsschlag, und alles steht Kopf"

Gerald Nowak, 20.10.2025 14:09

WELS. Es ist ein einzigartiges Projekt, das 2005 bei der Volkshilfe ins Leben gerufen wurde. „Triangel Delogierungsprävention“ hilft Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Podiumsdiskussion (Foto: Volkshilfe)
Podiumsdiskussion (Foto: Volkshilfe)

„Wir setzen dort an, wo Menschen Hilfe benötigen. Und zwar in allen Lebenslagen. Dann suchen wir gemeinsam nach Lösungen, um den Betroffenen wieder auf die Beine zu helfen“, erklärte Projektkoordinatorin Silvia Brunner bei einer Podiumsdiskussion bei der Jubiläumsfeier im MKH. Und diese Hilfe ist – auch nach mehr als 450 positiv bearbeiteter Fälle gefragter denn je. „Zu uns kommen immer wieder neue Menschen und damit auch neue Situationen. Es gibt keinen Fall, der einem anderen ähnelt“, so Brunner. „Es kann so schnell gehen und jeden von uns treffen. Ein Schicksalsschlag, und alles steht Kopf“.

Neben der Akuthilfe liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Verhinderung von Delogierungen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wels, zwei renommierten Welser Wohnbauträgern und dem Sozialhilfeverband. „Diese partnerschaftlichen Kooperationen ist eine wesentliche Grundlage dafür, dass Delogierungen frühzeitig verhindert und nachhaltige Lösungen gefunden werden können“, erklärte Volkshilfe-Obmann Johann Reindl-Schwaighofer. Gleichzeitig betonte er, dass es einen Wohnungsmarkt brauche, der leistbar und auf die Zielgruppe ausgerichtet ist. „Mehr Wohnungen allein genügen nicht, sie müssen auch zugänglich sein“, so Reindl-Schwaighofer.

20 Jahre gelebte Partnerschaft mit der Stadt Wels

„Die 20-jährige Partnerschaft der Stadt mit dem Projekt Triangel hat sich nicht nur für Wels ausgezahlt, sondern vor allem für die vielen Menschen, denen geholfen werden konnte. Die Sorge vor Wohnungsverlust hat viele Gründe und die hauptberuflichen wie ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen von Triangel nehmen sich dieser Probleme mit großem Engagement an. Ich hoffe, dass dieses wichtige Angebot noch lange weiterlebt und kann versichern, dass die Kooperation mit der Stadt Wels auch in Zukunft bestehen wird“, erklärte FP-Bürgermeister Andreas Rabl bei seiner Festrede.


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