Welser Feuerwehr und der Einsatz von Drohne und Roboter
WELS. Die Premiere ist gelungen. Bei einer Großübung auf dem Gelände der Energie AG Umweltservice kam nicht nur das neue Einsatzleitfahrzeug (ELF) der Feuerwehr, sondern auch ein Roboter der FH Wels plus Drohne.
Übungsannahme war ein komplexes Gefahrstoffszenario, um die Schnittstellen zwischen den Systemen zu testen und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Technik zu optimieren.
Alles in Echtzeit
Der FH-Roboter bekam ein Mehrgasgerät und dann ging es für ihn in die simulierte Gefahrenzone. Die Daten kamen in Echtzeit in das neue Einsatzleitfahrzeug, wo sie gemeinsam mit den Lagebildern der Drohne ausgewertet wurden. Durch diese Kombination konnten die Einsatzkräfte ein präzises Lagebild erstellen – inklusive Wärmebilddarstellung, Gaswerten und Positionsdaten des Roboters, erklärt FF-Kommandant Roland Weber. Die Live-Übertragung der Messdaten und damit die Identifizierung des ausgetretenen Stoffes erleichtert für die Feuerwehr die Festlegung der weiteren Taktik.
Positive Bilanz
Clemens Stöger, Projektleiter des neuen ELF bei der Feuerwehr Wels, zieht eine positive Bilanz: „Es war uns wichtig, das Konzept des neuen Einsatzleitfahrzeugs unter realen Bedingungen zu testen. Die Übung hat gezeigt, dass die Kommunikation zwischen den Systemen hervorragend funktioniert und das ELF als zentrale Informationsplattform wertvolle Unterstützung für die Einsatzleitung bietet“. Raimund Edlinger von der FH Wels ist ebenfalls erfreut: „Das Zusammenspiel von Drohne, Roboter und dem neuen Einsatzleitfahrzeug hat gezeigt, wie schnell und zuverlässig heute ein umfassendes Lagebild erstellt werden kann. So lassen sich Gefahrenbereiche künftig deutlich sicherer und effizienter erkunden“.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden