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Legale und praktikable Lösung für Aushilfen in der Gastronomie

Gertrude Paltinger, BSc, 24.05.2016 14:28

WELS. Um kurzfristige Auftragsspitzen in der Gastronomie mit Aushilfskräften bewältigen zu können und dabei nicht halb illegal zu agieren, macht sich der Wirtschaftsbund (WB) mit seiner Landesobfrau Doris Hummer für eine neue Idee stark - den Aushilfen-Scheck.

Setzen sich für einen Aushilfen-Scheck ein: WB-Obmann Josef Resch, Helmut und Alexandra Platzer, Doris Hummer und Spartenobmann Robert Seeber (v.l.) Foto: WB/Engelsberger

Ein sogenannter Aushilfen-Scheck wäre nach Meinung der Wirtschaftsbündler eine praxistaugliche Lösung. Mit diesem Modell kann man Aushilfen in der Gastronomie für ein paar Stunden (zum Beispiel für eine große Feier) legal beschäftigen und entlohnen. Der Scheck ist endbesteuert, für Arbeitnehmer und Arbeitgeber fallen keine zusätzlichen Kosten an. Außerdem hätte der Aushilfen-Scheck für beide Seiten nur Vorteile, heißt es. Für den Arbeitgeber ist das Modell einfach zu handhaben, praktikabel und man agiert völlig legal. Arbeitnehmer haben den Vorteil sich legal etwas dazuverdienen zu können.

Regel-Angestelltenverhältnisse seien mit dem Modell aber nicht gefährdet. Ohne die Stammmannschaft komme man für die Aufrechterhaltung des Betriebes ohnehin nicht aus. Gelten soll der Aushilfen-Scheck nur für betriebsfremde vollversicherte Arbeitnehmer (oder auch Studenten und Hausfrauen), die zusätzlich arbeiten können und wollen.

Gastronomen wie Alexandra und Helmut Platzer sehen in dem Modell endlich eine Lösung für ihre Branche. „Spitzenzeiten prägen die Gastronomie“, erklärt der Chef der Hotels Bayrischer Hof und Alexandra in Wels. Robert Seeber, Tourismus-Spartenobmann und selber Gastronom, erklärt: „Das Thema Aushilfen brennt im Tourismus unter den Nägeln.“ In der Gastronomie seien Dienstleistungen sofort zu erbringen, da entspreche es nur der Praxis wenn man auch sofort eine Aushilfe arbeiten lassen kann.

Doris Hummer macht sich nun im Land und im Bund für das Thema stark und fordert vom neuen Bundeskanzler, sich zu beweisen. Mit VP, FP und Grüne ist das Modell abgestimmt. Es gab einen gemeinsamen Initiativantrag. Die SPÖ ist dagegen.


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