Welser Jugendherberge: „Wir haben die Feuertaufe bestanden“
WELS. Es war ein langes Hin und Her. Aber seit wenigen Tagen hat die Stadt wieder eine Jugendherberge. Im ehemaligen Hotel Greif betreibt nun Roman Seier 22 Zimmer (mit insgesamt 48 Betten).
Tips: Zufrieden mit dem Start. Es hat ja lange gedauert bis alles unterschriftsreif war?
Seier: Nach dem ersten Wochenende kann man nur sagen: Wir haben die Feuertaufe bestanden. Durch die Messe Blühendes Österreich waren wir ausgebucht. Es hat einige kleine Probleme gegeben. Es waren aber nur Kleinigkeiten im Ablauf.
Tips: Die da wären?
Seier: Beispielsweise wann sperrt die Schiebetür und wie geht sie auf.
Tips: Wie geht es weiter?
Seier: Wir haben schnell viele Anfragen bekommen. Vor allem Welser Sportvereine wie die Baseballer, Hockey aber auch Werner Hipfl für sein Tennisturnier im Sommer waren schon da. Jakobswegpilgerinnen haben sich auch gemeldet. Es läuft gut an. Wir sind gerade dabei auf die gängigsten Buchungsplattformen zu kommen. Außerdem verhandeln, wie wie Auszubildenden aller Sparten spezielle Tarife bieten können. Es läuft sehr gut an.
Tips: Es ist ja alles befristet?
Seier: Der Vertrag läuft bis 31. März 2019. Dann soll ja der Umbau des Greifs beginnen. Wir werden dann weitersehen. Die Stadt braucht eine Jugendherberge und man kann sich wirtschaftlich führen.
Die Stadt Wels
Wahlweise können Einzel-, Zwei- oder Dreibettzimmer gebucht werden. Anders als in der ehemaligen Jugendherberge stehen nun in allen Zimmern eigene Duschen und Toiletten zur Verfügung. Für Jugend-, Schüler-, Sport- und Kulturgruppen wird ein Jugendherbergstarif, für allgemeine Übernachtungen ein Hoteltarif verrechnet, erklären Bürgermeister Andreas Rabl und Jugendreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (beide FP)
SPÖ fordert Dauerlösung
Dass die Jugendherberge im ehemaligen Greif anscheinend schon zu Beginn gut ausgelastet ist, ist für die SP-Fraktion eine Bestätigung, denn sie hat immer schon die Ansicht vertreten, dass die Stadt Wels eine Jugendherberge braucht. „Jugendherbergen sind nicht nur für junge Leute, die meist noch über kein eigenes Einkommen verfügen, sondern auch für einkommensschwache Personen eine kostengünstige Übernachtungsmöglichkeit“, meint Kulturreferent Johann Reindl-Schwaighofer.
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