Fachhochschule: Innovative Arbeit zu Recht gewürdigt
WELS/WIEN. Für seine Masterarbeit im Bereich Photovoltaik bekam der Automatisierungstechnik Absolvent Lukas Bernhofer den Würdigungspreis des Wissenschaftsministeriums. Er hat eine neuartige regelungstechnische Lösung erarbeitet, die Photovoltaikanlagen vor Bränden schützt.
Photovoltaik ist eine vielversprechende erneuerbare Energiequelle. Doch Photovoltaikanlagen bergen mit zunehmender Größe und Verbreitung auch Gefahren in sich, weil die Lichtbögen Brände verursachen können. Um auch in Zukunft eine sichere Produktion von regenerativer Energie durch Photovoltaik zu gewährleisten, forscht Fronius als Wechselrichterhersteller intensiv an Lichtbogendetektoren.
Neuartige Methode
„In meiner Masterarbeit habe ich eine neuartige Methode zur Detektion von Lichtbögen in Photovoltaikanlagen entwickelt. Die Innovation ist, dass ich diese Aufgabenstellung mit einem regelungstechnischen Ansatz, nämlich Systemidentifikation, gelöst habe. Die Detektion erfolgt direkt im Zeitbereich, wodurch sich maßgebliche Vorteile im Vergleich zu den bisherigen Ansätzen im Frequenzbereich ergeben. Anhand von Simulationen und Messungen an realen PV-Anlagen habe ich die Funktionalität des Detektionsprinzips nachgewiesen“, erklärt Lukas Bernhofer.
Schnellere Detektion von Lichtbögen
Der große Vorteil besteht in einer wesentlich schnelleren Detektion der Lichtbögen und im geringeren Rechenaufwand. „So kann Fronius die Lösung direkt auf dem bestehenden Prozessor einsetzen und in den Wechselrichter integrieren. Zusätzlich können Fehlauslösungen durch Störfrequenzen reduziert und die Verfügbarkeit der PV-Anlage gesteigert werden“, erklärt der AT-Absolvent.
Fachhochschule Wels
Der Automatisierungstechnik-Absolvent Lukas Bernhofer ist nun bei B&R Industrial Automation im Bereich Regelungstechnik tätig. Alle, die an diesem Studium interessiert sind, finden Informationen unter www.fh-ooe.at/at
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