Von der kleinen Tischlerei zum Möbel-Giganten: XXXLutz feiert 75 Jahr-Jubiläum
OÖ/WELS. XXXLutz feiert 75 Jahr-Jubiläum. Am 31. Oktober 1945 wurde das Unternehmen als kleine Möbeltischlerei in Haag am Hausruck gegründet. Mittlerweile ist die Gruppe, die ihre Zentrale 1978 nach Wels verlegte, die Nummer 1 am österreichischen Möbelmarkt und sogar die Nummer 2 der Welt.
Gertrude Seifert gründete das Unternehmen - damals nur Lutz genannt - 1945. Aus dem kleinen Handwerksbetrieb wurde nach und nach ein Möbelhändler, der mit Eintritt der Söhne Richard und Andreas Seifert in den 1970er Jahren kräftig zu expandieren begann. 1978 wurde die Zentrale vom Stammhaus Haag am Hausruck nach Wels verlegt, wo bis heute mehr als 1.000 Mitarbeiter die Geschicke der XXXLutz Gruppe leiten.
Mittlerweile betreibt die Unternehmensgruppe 320 Einrichtungshäuser in 13 europäischen Ländern und beschäftigt über 25.700 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von 5,1 Milliarden Euro ist die Gruppe der zweitgrößte Möbelhändler der Welt.
2020 feiert das erfolgreiche Unternehmen nun 75-jähriges Bestehen. Und nach dem Rekordjahr 2019 geht es auch 2020 sehr erfolgreich weiter.
Eigenes Zuhause gewinnt an Bedeutung: Trotz Corona sehr gute Umsatzentwicklung
„Die Geschäfte laufen seit Jahresstart äußerst gut. Schon zu Anbeginn haben wir mit dem 75-Jahre-Jubiläum deutliche Zuwächse bis zum Lockdown im März realisieren können. In der Lockdown-Phase konnten wir einiges an Umsatz durch unseren Onlineshop auffangen. Seit der Wiedereröffnung am 2. Mai sind die Geschäfte in einer noch nie da gewesenen Weise angelaufen. Die Frequenzen in den Möbelhäusern haben sich nach dem Lockdown kurzfristig mehr als verdoppelt und die entgangenen Umsätze konnten alle wieder realisiert werden“, rechnet Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe, vor. Auch nach der ersten großen Umsatzwelle im Mai, Juni und Juli würden die Umsätze ausgesprochen gut bei allen drei Vertriebsschienen der XXXLutz Gruppe - XXXLutz, Möbelix und Mömax - laufen.
Als Grund für diese hervorragende Entwicklung sieht Saliger, dass das eigene Zuhause in Corona-Zeiten enorm an Bedeutung gewonnen habe. „Wir merken ganz deutlich, dass die Leute mehr zu Hause sind, ihre Häuser renoviert haben und nun neu möblieren und dekorieren. Die Menschen schätzen und lieben ihr Zuhause mehr als jemals zuvor“, so der Unternehmenssprecher.
200 Millionen Euro Rekordinvestition, neue Arbeitsplätze entstehen
Rekorde meldet die Gruppe aber auch bei den Investitionen. 200 Millionen Euro wurden im Jahr 2020 investiert, über 30 Möbelhäuser wurden 2020 eröffnet, hinzu kommen große Umbauten in bestehenden Häusern und der Ausbau der Onlineshops.
Außergewöhlich im Corona-Jahr 2020: Bis Dezember entstehen bei der Gruppe neue Arbeitsplätze, zusätzliche Lehrstellen wurden geschaffen. „Die gute Geschäftsentwicklung erlaubt es uns, noch heuer 300 zusätzliche Arbeitsplätze im Bereich der Einrichtungsberatung und Einrichtungsplanung zu schaffen“, so Thomas Saliger. „Zudem bieten wir 50 zusätzliche Lehrstellen für den Lehrberuf des Einrichtungsberaters an.“
Auch für das Jahr 2021 zeigt sich die XXXLutz Gruppe optimistisch, so wurde ein neuerliches Investitionsprogramm von rund 150 Millionen Euro bereits fixiert. Zahlreiche Um- und Neubauten sind geplant. „Wir fühlen uns nicht wie 75 Jahre, sind voller Tatendrang und schauen optimistisch in die Zukunft“, freut sich Saliger.
Möglicher zweiter Lockdown: Saliger fordert überlegtes Vorgehen
Sollte es zu einem zweiten Corona-Lockdown kommen, fordert Saliger, Lehren aus dem ersten zu ziehen. Gerade große Möbelhäuser mit enormen Verkaufsflächen könnten sicher betrieben - und so auch tausende Arbeitsplätze und inländische Wertschöpfung gesichert werden. „Zudem werden mit jedem offenhalten der österreichischen stationären Händler Arbeitsplätze gesichert und verschwinden nicht im Onlineuniversum zu den vielen ausländischen Mitbewerbern. Daher schon jetzt unser dringlicher Appell an die Regierung im Sinne der zigtausenden Mitarbeiter und auch der Konsumenten hier selektiv und wohlüberlegt vorzugehen“, so Thomas Saliger.
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