Engere Bürgermeister-Wahl in sieben Wels-Land-Gemeinden
WELS-LAND. Die Bürger von Buchkirchen, Edt, Gunskirchen, Lambach, Offenhausen, Pichl und Steinerkirchen werden in zwei Wochen nochmal zu den Wahlurnen gebeten. Dort hat keiner der Bürgermeisterkandidaten über 50 Prozent erreicht.
Mit wohl dem größten Interesse wurde die Wahl des Bürgermeisters in Lambach verfolgt, wo mehrere ehemalige ÖVP-Mandatare eine Bürgerliste gründeten. Die amtierende Bürgermeisterin Petra Marischka von der SPÖ (seit Ende Jänner im Amt) ist nicht zur Wahl angetreten. Der erste Vizebürgermeister Johannes Moser (ÖVP) muss nun in zwei Wochen gegen seinen früheren Parteikollegen Walter Topf (Bürgerliste für Lambach) in die engere Wahl.
Gunskirchens Amtsinhaber Christian Schöffmann (ÖVP) hat sich die engere Wahl um sein Amt erwartet, ist mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden. „Ich habe mich gefreut so knapp an die 50%-Marke zu kommen, und das bei starken Herausforderern“, erklärt er in seinem ersten Statement gegenüber den Tips. Schöffmann erreicht 48,42 %, sein Mitbewerber Christian Renner von der SPÖ erhielt 40,52 %.
Gabriele Aicher, ÖVP Bürgermeisterin in Pichl, hat 47,34 % der Stimmen geholt. Sie muss in eine Stichwahl mit SPÖ-Kandidat Franz Scheiböck der 36,56 % hat. „Ich habe gewusst, dass es knapp wird. Ich habe eine ganzen Rucksack an Themen mitbekommen, als ich Bürgermeisterin geworden bin. Die Frage ist jetzt, wohin jene hintendieren die nicht Herrn Scheiböck oder mich gewählt haben“, sagt die Bürgermeisterin im ersten Gespräch am Tag nach der Wahl.
Steinerkirchens Bürgermeister Thomas Steinerberger (ÖVP) und Gerhard Obermair von der (FPÖ) treten ebenfalls am 10. Oktober nochmal an. Steinerberger erhielt 46,85 %, Obermair 26,57 %.
Etwas weniger Prozente erhielt Martina Schmuckermayer (ÖVP) in Offenhausen - 45,85 %. Sie muss ebenfalls gegen den FPÖ-Mann nochmals ins Rennen. Gottfried Koger erhielt 27,40 %.
Stichwahl erwartet
Zu erwarten war die Stichwahl für Bürgermeisterin Regina Rieder (ÖVP) aus Buchkirchen, zumal es ja insgesamt vier Kandidaten gab. „Das hat sich so nicht abgezeichnet, aber es ist die Summe aller Dinge“, bedauert Rieder. „Aber wir stehen schon wieder in den Startlöchern“, zeigt sie sich in einem ersten Statement am Wahlabend kämpferisch. Rieder erzielte 43,11 %, Nikon Baumgartner 41,49 %.
Ein knappes Rennen erwartet hat sich auch Bürgermeister Alexander Bäck (ÖVP) aus Edt. Das Thema Deponie hat den örtlichen Wahlkampf geprägt, erklärt er. Bäck (er erhielt 49,25 % der Stimmen) muss am 10. Oktober gegen seinen SP-Herausforderer Max Tiefenthaler (33,45 %) in die Stichwahl.
Klare Sache für andere Bürgermeister
Trotz teilweise mehrerer Gegenkandidaten wiedergewählt wurden die amtierenden Bürgermeister von Fischlham (Klaus Lindinger, ÖVP), Marchrenk (Paul Mahr, SPÖ), Krenglbach (Manfred Zeismann, SPÖ), Sattledt (Gerhard Huber, ÖVP), Schleißheim (Johann Knoll, ÖVP), Sipbachzell (Stefan Weiringer, ÖVP), Stadl-Paura (Christian Popp, Team für Stadl-Paura), Steinhaus (Harald Piritsch FPÖ), Thalheim (Andreas Stockinger, ÖVP), Weißkirchen (Norbert Höpoltseder, SPÖ) und der Stadt Wels (Andreas Rabl, FPÖ).
Die Bürgermeister von Aichkirchen (Franz Haider, ÖVP), Bad Wimsbach-Neydharting (Erwin Stürzlinger, ÖVP), Bachmanning (Karl Kaser, ÖVP), Eberstalzell (Günther See, ÖVP), Neukirchen (Andreas Obermayr, ÖVP) und Pennewang (Franz Waldenberger, ÖVP) wurden ohne Gegenkandidaten klar wiedergewählt, mit deutlich über 80 % (im Fall von Obermayr in Neukirchen sogar fast 90 %) beziehungsweise über 77 % im Fall von Günther See.
Neuer Bürgermeister in Holzhausen
Schon fix einen neuen Bürgermeister hat Holzhausen. VP-Mann Klaus Hügelsberger ist nicht mehr angetreten. Sein Nachfolger heißt Andreas Ströbitzer von der ÖVP. Er erreichte 71,60 %, sein Mitbewerber, Mario Eggetsberger von der SPÖ 28,40 %.
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