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Gerade in der Corona-Pandemie ist vielen wieder bewusst geworden, wie wichtig Gesundheit, Vitalität sowie körperliches und geistiges Wohlbefinden wirklich sind.

Mithilfe bei Anfertigungen von zum Beispiel Salben- und Teemischungen gehört ebenso zu den Aufgaben von PKAs wie Mitarbeit im Verkauf. (Foto: ApoLife)

Neben den Pharmazeuten haben vor allem die Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentinnen und Assistenten (PKA) einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Menschen auch in den herausforderndsten Monaten stets bestens versorgt und optimal beraten wurden.

Vielseitiger Beruf

Um diesen anspruchsvollen Lehrberuf zu erlernen, braucht es nach der Schule mehrere Jahre intensiver Ausbildung. Diese kann direkt nach Abschluss der Schulpflicht begonnen werden und dauert drei Jahre. Hat man zuvor bereits eine höhere Schule oder verwandte Lehrberufe absolviert, verkürzt sich die Lehrzeit auf zwei Jahre. Hier bekommt man das Rüstzeug im fachlichen, kaufmännischen und organisatorischen Bereich, um als wichtige Mitglieder im Apotheken-Team den Apothekern optimal in allen Belangen zur Hand zu gehen.

Die Berufsschule umfasst 36 Wochen in drei Jahren, wobei Schwerpunkte der Fachunterricht (Gesundheitslehre, Apothekensortiment, Beratung sowie ein labor- und berufsspezifisches Praktikum), Betriebswirtschaftlicher Unterricht (angewandte Wirtschaftslehre und das Absolvieren eines betriebswirtschaftlichen Projektpraktikums) und Allgemeinbildender Unterricht (Deutsch, Kommunikation, Englisch und politische Bildung) sind.

Schulung in der Apotheke

Der umfangreichste und wahrscheinlich wichtigste Part ist die tägliche Schulung in der Apotheke. Dort erlernt man die Bestellung und Warenwirtschaft, die Überwachung von Lieferungen, die Lagerbetreuung und alles zur perfekten Präsentation der Produkte. Darüber hinaus unverzichtbar ist das Know-how für die Belieferung von Großkunden oder das Stellen von Rechnungen. Auf der pharmazeutischen Seite kommen Arbeiten in den Bereichen Rezeptur und Teedrogen dazu, wie der Umgang mit Kunden. Zum einen, um Interessenten mit Beratung und Verkauf von Medizinprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetik bestmöglich zu bedienen, zum anderen, um den Apotheker beim Verkauf apothekenpflichtiger Arzneimittel jederzeit unterstützen zu können.

PKA – mein Beruf?

Wer sich mit dem Gedanken trägt, den Berufsweg in Richtung Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz einzuschlagen, sollte auf jeden Fall Interesse an der eigenen sowie an der Gesundheit der Mitmenschen haben und einen vielseitigen Beruf erlernen wollen. Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind ebenso Grundvoraussetzungen wie kaufmännisches und praktisches Geschick.

Karriere machen

Für wissbegierige, kontaktfreudige Menschen, denen Arbeiten im Team Spaß macht, ist dieser Beruf genau das Richtige und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Die Karriere ist dabei nicht auf öffentliche Apotheken beschränkt. Auch in Krankenhausapotheken, im Pharmagroßhandel oder in der Pharmaindustrie sind PKAs sehr gefragt, und manche schlagen nach ihrer Ausbildung den Weg Richtung Pharmareferent, Pädagogik (Berufsschule) oder sogar eine akademische Laufbahn (Pharmaziestudium) ein.


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Konstantin K.
Konstantin K.
31.01.2023 12:36

Karriereaussichten für PKA's

Na ja, ich möchte den Artikel nicht madig reden, aber im Abschnitt akademische Laufbahn für PKA's (eben in Form eines Pharmaziestudiums) fehlt noch ein bisschen was. In Österreich ist noch immer die Matura oder ein Äquivalent die bzw. eine der Voraussetzungen um sich in das Pharmaziestudium zu inskribieren. Es ist nicht so, wie in Deutschland, dass dort fertige PTA's (Pharmazeutische-technische Assistent*innen) nach drei Jahren praktischer Arbeit in Apotheken, ganz ohne Abitur/Matura Pharmazie studieren können. Auch nach dem Abschluss des Studiums in Österreich (Bachelor + Master) müssen die ursprünglichen PKA's, wenn sie in die öffentliche Apotheke oder in die Krankenhausapotheke als Apotheker*innen zurückkommen wollen, dass ganze Aspirantenjahr + dazugehörigen Kurs (welcher seit 2017 verpflichtend ist, Quelle: Tiroler Apothekerkammer) absolvieren, damit sie die Approbation erlangen können. Es wird nämlich nichts aus der PKA-Zeit für das Aspirantenjahr angerechnet. Schöne Grüße aus Innsbruck, von einem ehemaligen PKA und momentanen Studierenden der Pharmazie!