Fronius will mehr Frauen in Führungspositionen
WELS/PETTENBACH. Mit der Kampagne „We are Fronius“ zeigt das oberösterreichische Familienunternehmen sein vielfältiges und vielfach auch weibliches Gesicht. Bei Fronius sind Frauen in Führungsfunktionen seit der Unternehmensgründung Normalität und mit Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß steht auch eine Frau an der Firmen-Spitze. Fronius will aber noch mehr Frauen ermutigen, den Schritt nach vorne zu wagen und ihr volles Potential einzubringen.
Schon jetzt ist erfreulich, dass sich immer mehr Frauen für Fronius und damit für ein High-Tech-Industrieunternehmen begeistern. Im vergangenen Jahr wurden bereits knapp 38 Prozent aller Stellen der Fronius International GmbH von Frauen besetzt.
Starke Frauen sind bei Fronius seit der Unternehmensgründung Normalität, bereits Friedl Fronius, Gattin von Unternehmensgründer Günter Fronius hat im Unternehmen auf die Finanzen geachtet, in der nächsten Generation hat Brigitte Strauß gemeinsam mit ihrem Bruder Klaus das Unternehmen weiterentwickelt und viele Jahrzehnte geführt. Heute führt ihre Tochter Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß in dritter Generation mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Fronius.
„Als Führungskraft muss man – egal, ob Mann oder Frau – empathisch sein, Führungsqualitäten haben und soziale Kompetenz mitbringen“, zeigt sich die ehemalige Geschäftsführerin Brigitte Strauß überzeugt. Um Frauen in Führungspositionen zu fördern, vertritt sie die Ansicht, dass Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Elternteile entscheidend ist: „Es muss den Eltern (nicht nur den Frauen) möglich sein, ihre Pflichten gegenüber den Kindern zu erfüllen und trotzdem arbeiten zu gehen“, hält Brigitte Strauß fest.
Förderung der Geschlechtergerechtigkeit bei Fronius
Dementsprechend macht man sich bei Fronius stark dafür, mehr Frauen für das Unternehmen zu begeistern. Um das zu erreichen, werden Kinderbetreuung ab dem 15. Lebensmonat am größten Firmenstandort in Sattledt, gezielte Fortbildungsprogramme im unternehmenseigenen Bildungsprogramm, Girls-Days für Lehrlinge oder die Förderung von HTL-Schülerinnen beim Future Convent der HTL-Gmunden angeboten. Außerdem unterstützt Fronius die MINTality-Stiftung die sich zum Ziel gesetzt hat, Mädchen für technische Berufe zu gewinnen.
Frauen in die IT
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken sind mehr Frauen gerade im IT-Bereich entscheidend. Deshalb unterstützt der Schweiß- und Photovoltaik-Spezialist die innovative Programmierschule „Ecole 42“ in Wien. In der internationalen Coding-Schmiede können Studierende die Skills für die Tech-Zukunft erlernen. Das besondere dabei: keine Studiengebühren, keine Lehrenden und keine Bücher. Dafür kollaborativ und niederschwellig, in einem innovativen Peer-to-Peer Lernmodell voneinander lernen. In einem eigenen Bewerbungsformat nur für Frauen wird der Gender-Gap im IT-Bereich adressiert, um eine höhere Diversität unter den Studierenden zu erreichen.
Abschließend erklärt die CEO der Fronius International GmbH, Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, dass die Gesellschaft umdenken muss, um die vollen Fähigkeiten und Potenziale von Frauen in der Wirtschaft nutzen zu können: „Traditionelle Rollenbilder sorgen dafür, dass Mädchen und junge Frauen in den Naturwissenschaften viel zu wenig gefördert werden. Wirtschaftlich gesehen ein Desaster, stellen sie doch die Hälfte der Bevölkerung dar. Wir suchen aktuell mehr als 1.300 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und freuen uns besonders über Bewerbungen von Frauen in allen Positionen“.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden