
WELS. Die Innenstadt ist bis auf Kleinigkeiten fertig saniert und modernisiert. Jetzt sind die Stadtteile dran. Am Dienstag, 18. April, beginnt in der Vogelweide der Bürgerbeteiligungsprozess.
Der Turnsaal der Volksschule 8 wird um 18.30 Uhr zum Treffpunkt. „Es wird einen Impulsvortrag der Stadtplanung geben. Dann folgt ein städteplanerischer Spaziergang. Das hört sich jetzt hochtrabend an. Im Grunde genommen schauen wir uns die Umgebung und reden über Möglichkeiten zur Verbesserung“, sagt FP-Bürgermeister Andreas Rabl. Sein Kollege im Stadtsenat, Ralph Schäfer (FP), ergänzt: „Zusätzlich gibt es eine Online-Befragung wie beim Volksgarten. Da haben wir gute Erfahrungen gemacht“. Es gehe um die Entwicklung im öffentlichen Raum des „Grätzls“, um Aufenthaltsqualität in den Parks aber auch um die Mobilität im Alltag. Die Ergebnisse fließen in die Maßnahmen ein. Eine Gesamtpräsentation ist nach dem Ende der Teilprozesse geplant.
Grundsätzlich will man übergeordnete Interessen nicht über Einzelmeinungen stellen. Es gehe um das Beisl vor Ort, aber auch um Bänke im Park. Während der weit entfernte Welser Bänke fordert, will der unmittelbare Nachbar keine. Pro Jahr will man sich laut Rabl einen Stadtteil vornehmen. Es geht um Millionen von Euro, die bereit stehen.
Insgesamt gibt es fünf Treffen: 18. April, Vogelweide (VS 8/9); 23. Mai, Neustadt (VS 6); 27. Juni, Gartenstadt (Quartier Gartenstadt); 12. September, Pernau (VHS); 24. Oktober, Laahen (Pfarre St. Franziskus).
„Die schnelle Schlagzeile“
„Grundsätzlich sind wir erfreut, dass die Welser FPÖ endlich erkannt hat, dass es auch Stadtteile gibt“, sagt SP-Vizebürgermeister Klaus Schinninger. Man wird sich mit Ideen einbringen, wie man das immer gemacht: „Wichtig ist, dass endlich etwas passiert. Aber es sind im Grunde Bürgermeister-Stammtische garniert mit einer Online-Umfrage für die schnelle Schlagzeile“, so Schinninger. Man wird beobachten, ob es nicht nur beim Reden.