SCHLEISSHEIM. Kommendes Wochenende steht in Schleißheim die größte Veranstaltung des Jahres in der Gemeinde an. Der Adventmarkt zeigt laut Bürgermeister Johann Knoll, genauso wie die Zeit nach dem Starkregen im Juni, dass in Schleißheim Ehrenamt, Zusammenhalt und Gemeinschaft groß geschrieben werden.
Der Starkregen am 5. Juni hat Schleißheim schwer getroffen und beschäftigt die Gemeinde mit der Sanierung des Alten Bergs noch länger. Während die Traunufer Landesstraße mit der Hangrutschung mittlerweile wieder normal befahrbar ist, ist der Alte Berg nach wie vor gesperrt. Erst im Frühjahr wird man eine Verbesserung des Oberflächenabflusses des Wassers schaffen. „Das hat jetzt aber auch keine Eile, weil die Straße niemand direkt braucht“, erklärt Bürgermeister Johann Knoll. Die Arbeiten werden einiges kosten, aber dafür kann man auf den Katastrophenfonds von Land und Bund zugreifen. „Für die Zukunft hoffen wir dann, dass so etwas glimpflicher abläuft. Aber der Starkregen war schon ein extremes Ereignis“, erinnert sich Knoll, der damals zur Musikprobe gerade im Gemeindezentrum war, als alarmiert wurde. „Dadurch konnten wir gleich Entscheidungen treffen und ich habe hautnah miterlebt, was die Feuerwehr so leistet, wenn es pressiert“, erinnert sich Knoll an die rund 40 Einsätze in dieser Nacht. Eine Dankes-Grillerei hat es schon gegeben, aber trotzdem möchte der Bürgermeister noch einmal seine Wertschätzung ausdrücken: „Danke, dass es sie gibt und dass solche Leistungen gebracht werden. Man glaubt nicht, was das wert ist!“
Was der Einsatz vieler Ehrenamtlicher und Vereine wert ist, zeigt am 2. und 3. Dezember einmal mehr der Schleißheimer Advent, der seit über 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte ist.
Glasfaser und Carsharing
Erfolgreich abgeschlossen ist mittlerweile auch der Glasfaserausbau in Blindenmarkt, Forsting und am Güterweg Dietach. „Damit haben wir unsere Peripherie jetzt auch gut versorgt“, freut sich Knoll. Ein Anliegen wäre dem Bürgermeister auch ein Carsharing-Projekt, das derzeit in der Gemeinde überlegt wird und wofür es eine Förderung vom Bund gäbe. Den Bund sieht Knoll auch beim Thema Schülertransport in der Pflicht. „Wir arbeiten an einer Lösung für die Strecke von Blindenmarkt bis zur Volksschule, aber das fällt unter Gelegenheitsverkehr und den muss eigentlich der Bund finanzieren. Aber der Bund bewegt sich in dieser Angelegenheit leider nicht“, bedauert der Bürgermeister und hofft trotzdem auf eine baldig Lösung.
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