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Schleißheims Bürgermeister Johann Knoll: "Ein Wirt geht uns wirklich ab"

Tips Logo  Anzeige, 26.11.2025 09:58

SCHLEISSHEIM. Eine neue Verbindung über die Traun, neue Amtsleitung und der Wunsch nach mehr Grün: Bürgermeister Johann Knoll berichtet, was sich alles in Schleißheim tut.  

Bürgermeister Johann Knoll (Foto: Dominika Hilbert-Strasser)
Bürgermeister Johann Knoll (Foto: Dominika Hilbert-Strasser)

Hat die Römerbrücke nach Wels Veränderungen gebracht?

Johann Knoll: Es ist sehr gut angelaufen. Wir haben viel mehr Radmobilität und versuchen auch, die Alltags-Radmobilität in den Vordergrund zu rücken, das beginnt schon mit AUVA-Trainern in der Volksschule. Die Brücke ist sehr verbindend für die Region, nicht nur für Schleißheim und Wels. Und tatsächlich ist sie ein touristischer Magnet.   

Auch personell hat sich in der Gemeinde Maßgebliches verändert.

Knoll: Wir haben mit Kathrin Vorauer seit Oktober eine neue Amtsleiterin, die sich noch einarbeiten muss, aber sehr engagiert für Schleißheim arbeitet. Auch in der Volksschule hat es einen Wechsel gegeben. Dort ist Thomas Radinger Heliana Gruber als Direktor nachgefolgt.  

Wie sieht es mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Gemeinde aus?

Knoll: Wir haben die Ölheizung in der Volksschule und im Kindergarten gegen eine nachhaltige Pelletsheizung getauscht. Und der neue Stapler für den Bauhof fährt mit Strom.  Das E-Car-Sharing wird leider nicht so gut angenommen, aber ich sehe es als Aufgabe der öffentlichen Hand, so etwas anzubieten und das Interesse dafür zu wecken. Wir werden das nochmal anstoßen.       

Und Schleißheim soll jetzt bienenfreundlich werden?

Knoll: Wir hatten einen Auftakt-Workshop, um bienenfreundliche Gemeinde zu werden. Dafür werden wir Blühflächen machen und öffentliche Flächen so gestalten, dass sie für Biodiversität attraktiv sind. Dabei hilft uns, dass wir aus der Stiftung „Blühendes Österreich“ 15.000 Euro gewonnen haben und wenn wir das mit einem Leader-Projekt kombinieren, können wir unter anderem den Franzmair Parkplatz begrünen und attraktiveren.

Was ist Ihnen aktuell ein besonderes Anliegen?

Knoll: Der Leerstand vom Gasthaus Huber, die fehlende Gastronomie im Zentrum fordert uns sehr heraus. Da müssen wir eine Lösung finden - etwa über eine Genossenschaft. Es gibt Beispiele, wo die Bevölkerung so etwas finanziert, aber aktuell hoffe ich, dass sich ein Wirt findet. Es geht uns ab, weil ein Wirtshaus ein Treffpunkt ist, ein Ort, wo man sich kennenlernt.


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