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Welser SPÖ zieht Bilanz: „Die FPÖ ignoriert die Herausforderungen“

Gerald Nowak, 02.12.2025 15:15

WELS. In den Minoriten feierte das Team Rabl vor einem Monat zehn Jahre Bürgermeister Andreas Rabl. Die Sozialdemokraten, die 2015 bei der Bürgermeisterwahl unterlagen, ziehen Bilanz. Sie sehen aus ihrer Sicht nur das Mindestmaß in vielen Bereichen.

Schinninger, Huber und Ganzert (Foto: SPÖ)
Schinninger, Huber und Ganzert (Foto: SPÖ)

Es waren vor Wochen launige Reden von Weggefährten und auch Landesrat Markus Achleitner (VP) feierte mit, schnitt die Torte an und sprach zur Gratulantenschar. Die Welser Sozialdemokraten gratulieren nur bedingt: „In einigen Bereichen ist etwas weitergegangen. Stichwort Volksgarten. Und wenn man lange genug Druck macht, dann kommt auch die längst überfällige Schule in Wels-West. Aber ansonsten regiert Brot und Spiele“, meint SP-Vizebürgermeister Klaus Schinninger. Gemeinsam mit Stadtrat Stefan Ganzert und Fraktionsobfrau Silvia Huber zog er bei einer Pressekonferenz Bilanz. „Die FPÖ ignoriert die Herausforderungen“, sagt Schinninger. Die Sozialpolitik und der Kulturbereich stagniert: „Es gibt de facto keine Quartierarbeit und die Stadtteile werden vernachlässigt“. Wenn dann etwas angekündigt wird, dann ist es nur Symbolpolitik wie zum Beispiel der Wertekodex oder die Hausordnung, oder einfach nur, dass die Videoüberwachung ausgebaut wird: „Es gibt keine Integrationsarbeit. Es braucht mehr Mittel für Präventionsarbeit und auch Streetwork. Es wird immer nur vom Mindestmaß gesprochen. Hier liegen keine Prioritäten“, so Huber.

Der Bürgermeister haben sich 2015 vom Brandstifter zum Feuerwehrmann gewandelt, der die Brände, die er gelegt hat, selbst löscht. „Was wurde dem damaligen Bürgermeister Peter Koits und uns, nicht alles vorgehalten und nachgesagt. Wir bringen die Ausländer selbst nach Wels und vieles mehr. Alles wurde schlechtgeredet und wir diffamiert“, so Schinninger. Der Ausländeranteil sei jetzt bei 37 Prozent und nicht wie 2015 bei 21 Prozent. Die damals versprochenen Maßnahmen haben man nicht gemacht, kritisieren die Roten. Diese Bilanz ist wohl auch der Startschuss für den Wahlkampf 2027. Die SPÖ will mit einem jungen, engagierten Team antreten, dass die eigenen Werte mehr vertritt und diese offensiv anspricht.


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