WEYER. Im Wald- und Jagdrevier des Baufonds der Katholischen Kirche Österreichs in Weyer ist eine tote Luchskatze gefunden. Polizei, Grundeigentümer und Nationalpark Kalkalpen Mitarbeiter haben den Kadaver gemeinsam geborgen und sichergestellt.
Noch am nächsten Tag wurde am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit den Untersuchungen am Tier begonnen.
Die veterinärmedizinische Obduktion verlief äußerst penibel, da der Fundort nur unweit jener Tatorte lag, wo zwei Luchse illegal getötet wurden. Nach dem vorläufigen Befund deutet alles auf eine natürliche Todesursache der Luchskatze Rosa hin.
Rosa war eine Nachkommin von Luchsin Kora und Kuder Jago. Sie hatte ihr Revier im südlichen Teil des Nationalpark Kalkalpen und der östlich davon angrenzenden Gebiete.
„Die Sterblichkeit bei Jungluchsen ist leider sehr hoch. Wir vermuten, dass nur eines von mehreren Jungen eines Wurfes das Erwachsenenalter erreicht. Da unsere Population noch sehr klein ist, stellt die Entnahme von nur einem geschlechtsreifen Tier schon eine ganz erhebliche Bedrohung für unser gesamtes Luchsbestandsstützungsprojekt dar“, teilt Nationalpark Direktor Erich Mayrhofer mit.
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