LINZ/WEYER. Nach nervösem Beginn beeindruckt Barbara Haas (19) beim WTA-Tennis-Turnier in Linz mit einer starken Leistung gegen Top-40-Spielerin Barbora Strycova.
Nach Tamira Paszek ist auch die zweite Österreicherin im Hauptfeld des Generali-Ladies in Linz ausgeschieden. Die 19-jährige Barbara Haas unterliegt nach hartem Kampf der Tschechin Barbora Strycova mit 0:6, 7:6 und 4:6. „Ich kann aus diesem Spiel sehr viel mitnehmen. Vor allem, dass ich offensiv mein Spiel durchziehen muss.“ Im ersten Satz gelingt das der Lokalmatadorin gar nicht. Sie agiert ängstlich, macht viele einfache Fehler. „Ich war sehr nervös und habe zunächst nicht an mich geglaubt“, so die 19-Jährige, die seit eineinhalb Jahren in Linz mit Jürgen Waber und Sybille Bammer trainiert.
Nervenstärke im Tiebreak
Während Strycova, immerhin Nummer 38 der Weltrangliste, im zweiten Durchgang mehr Fehler macht, findet Haas immer besser ins Spiel und kann zu Freude des Publikums immer wieder spektakulär punkten. „Im zweiten Satz habe ich gemerkt, dass ich mitspielen kann“, analysiert Haas. Die Weyrerin beweist im Tiebreak Nervenstärke und erzwingt einen Entscheidungssatz. Auch dort kann die Nummer 240 der Weltrangliste ihre Konkurrentin fordern. Die größere Routine der 29-jährigen Tschechin setzt sich letztlich durch. Im Achtelfinale des 250.000-Dollar-Turniers trifft Strycova nun auf ihre Landsfrau Denisa Allertova.
Vier Wochen nach Amerika
Für Barbara Haas ist der Auftritt in Linz Motivation für die kommenden Aufgaben. „Die Stimmung war unglaublich, ich bin mit Gänsehaut am Center Court gestanden. Jetzt breche ich am Freitag voll motiviert zu vier Turnierwochen in Süd- und Nordamerika auf.“
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