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Christbäume: Tipps zur Pflege und zum Kauf

Ariane Zeilinger, 28.11.2018 10:53

WIESELBURG-LAND. In riesen Schritten naht das Weihnachtsfest – bereits jetzt werden sich die ersten Gedanken um den Christbaum gemacht. Karl Schneider gab Tipps, worauf beim Christbaumkauf geachtet werden sollte, um so lang wie möglich Freude an dem geschmückten Baum zu haben.
 

Karl Schneider pflegt seit 30 Jahren Christbäume auf seinem Grundstück.
  1 / 2   Karl Schneider pflegt seit 30 Jahren Christbäume auf seinem Grundstück.

Vor wenigen Wochen bewegten sich noch Karl Schneiders Hühner frei unter den Nordmanntannen auf seinem Grundstück in Weinzierl. Nun tummeln sich dort Menschen, um einen Christbam für das Weihnachtsfest auszussuchen. Seit rund 30 Jahren pflegt Karl Schneider Christbäume auf seinem Grundstück, dass Interessierte jederzeit betreten können, um den perfekten Weihnachtsbaum zu finden.“

Nordmanntanne steht hoch im Kurs

Ein sehr beliebter Baum ist die Nordmanntanne, diese hat weiche Nadeln und sticht daher kaum. Der Baum hält die Nadeln auch länger als die Fichte“, erklärt Schneider und führt weiter aus: „In den 1990er-Jahren lag die Blaufichte sehr im Trend, auch ein recht ansehnlicher Baum. Da die Nadeln stechen, sind diese bei Menschen mit Haustieren beliebt“, erläutert Schneider auf die Frage, ob er einen Trend bei der Auswahl der Bäume merkte. Der älteste Baum auf Schneiders Grundstück wurde vor 25 Jahren gepflanzt. „Im Durchschnitt sind die meisten Christbäume zwischen zehn und 15 Jahre alt“, verrät Schneider.

Tipps zum Christbaumkauf

„Beim Kauf sollte auf alle Fälle auf die Beschaffenheit der Nadeln geachtet werden. Sie sollten weich und nicht struppig sein und nicht abfallen, wenn man mit der Hand über den Zweig streicht. Idealerweise schneidet der Christbaumverkäufer auch den Stamm des Baumes richtig an, denn Bäume nehmen das Wasser über die Rinde auf“, so Schneider. „Um so lange wie möglich Freude am Christbaum zu haben sollte ein Wasserständer verwendet werden, dadurch verliert der Baum weniger Nadeln. Idealerweise sollte der Christbaum auch nicht neben der Heizung, sondern in einem kühlen Raum stehen. Dass das jedoch meist nicht möglich ist, versteht sich von selbst“, so Schneider.

Der perfekte Zeitpunkt

Karl Schneider legt beim Verkauf seiner Christbäume auch besonderen Wert darauf, wann diese geschlägert werden. „Es gibt viele Theorien rund um den idealen Zeitpunkt des Schneidens der Bäume. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der perfekte Zeitpunkt zum Baumschneiden wenige Tage vor dem elften Vollmond im Jahr ist. Diese Bäume halten länger frisch. Der Grund liegt dabei auf der Hand: Bei Vollmond nehmen die Bäume – durch das vermehrte Licht – auch deutlich mehr Wasser auf“, verrät Scheider. “Teilweise kommen die Ersten Ende August, um sich bereits einen Baum auszusuchen, ich habe jedoch auch schon einige Male nach dem 24. Dezember Christbäume verkauft“, schmunzelt Schneider.

Fakten zu Christbäumen in Niederösterreich

Mit rund 55 Prozent der österreichischen Anbauflächen ist Niederösterreich Spitzenreiter in Sachen Christbaumproduktion – dabei ist die Nordmanntanne der beliebteste Baum. Fast die Hälfte aller Weihnachtsbäume aus heimischer Produktion wachsen in Niederösterreich – in reellen Zahlen sind es eine Million, die aus Niederösterreich stammen. Hier war es vor allem die enorme Trockenheit, die heuer den Bauern das Leben schwergemacht hat. „Nordmanntannen sind Tiefwurzler, deren Wurzeln bis zu vier Meter in den Boden vordringen. Dort finden sie genügend Wasserreserven“, erklärt Franz Raith, Obmann der NÖ Christbaumbauern.

„Wir mussten zwar Ausfälle bei neuen, noch nicht verwurzelten Setzlingen verzeichnen. Das wirkt sich auf die zukünftigen Christbäume nicht aus. Die Setzlinge werden nachgesetzt und können in den nächsten Jahren zu schönen Weihnachtsbäumen heranwachsen“, so Raith abschließend.


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