Wieselburg. Rupert Wagner setzt sich seit dem Jahr 1990 hobbymäßig mit der Herstellung von Wappen in Form von Bildern auseinander. Seine Werke sind am Donnerstag, 16. März, von 9 bis 18 Uhr im Pfarrsaal ausgestellt.
Was mit der Herstellung von drei Wappen pro Jahr begann, beläuft sich nun auf 20 Wappen pro Jahr. „Durch die Herstellung vieler Werke verbessert sich auch die eigene Technik. Insgesamt habe ich bereits 444 Stück angefertigt. Zum Teil habe ich diese für Ausstellungen oder auch als Geschenk für diverse Ehrungen angefertigt, andere befinden sich in meinem Atelier“, erzählt Wagner. Nach seinem Motto „Man lernt nie aus, man lernt immer noch dazu – so entstehen die Wappenbilder im Nu“ verrät Wagner, dass er für ein Bild zwischen fünf bis 15 Stunden Zeit benötigt.
Werke als Andenken
„Eines meiner Wappen, welches ich als Andenken für eine amerikanische Familie anfertigte, ist rund 16.500 Kilometer entfernt. Das Bild im A4 Format gehört zu einem der schwierigsten Stücke, welches ich bislang angefertigt habe“, so Wagner.
Inhaltlich bildete Wagner bereits viele Orts- und Stadtwappen aus dem Bezirk Scheibbs, dem Mostviertel, der Most- und Eisenstraße sowie aus dem südlichen Waldviertel, entlang der Donau von Nöchling bis Krems. Die heraldischen Inhalte erweiterten sich im Laufe der Zeit auch auf Sport- und Vereinswappen, Familien- und Bauernwappen, Bischofs-, Kardinal- und Papstwappen sowie auf die bildliche Darstellung von Kapellen, Kirchen und Sternzeichen.
Von den ersten Anfängen
Im Jahr 1990 inspirierte ein Blumenwappen, welches als Dekorationselement in einer Fernsehsendung zu sehen war, den gelernten Maurer dazu, eigene Wappen herzustellen. Durch seinen einst erlernten Beruf war Wagner mit der Feinputztechnik vertraut, in der er seine Werke herstellt. Bei der Farbgestaltung berät ihn zum Teil seine Frau Walfriede, verrät der Künstler. Im Jahr 2004 stellte Rupert Wagner seine angefertigten Bilder erstmals öffentlich aus – am 16. März findet im Pfarrsaal Wieselburg seine 37. Ausstellung statt.
Vor vier Jahren erhielt der Künstler auch ein Fernsehangebot anlässlich einer Ausstellung. „Das würde sich sicherlich im kommenden Jahr zu meinem runden Geburtstag gut anbieten“, schmunzelt Wagner.
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