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„Weniger ist mehr“ bei der 12. Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz in Wieselburg

Online Redaktion, 21.11.2019 14:26

WIESELBURG. Im Rahmen der großen „bio Österreich“-Messe in Wieselburg wurde auch die Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz abgehalten.

Die Gastgeber und Referenten der Nachhaltigkeitskonferenz, v. l.: Barbara Markl (Niederösterreich Werbung), Stefan Bauer (Prokurist Niederösterreich-Werbung), Elfriede Friewald-Hofbauer (GFin Club Niederösterreich), Christoph Madl (GF Niederösterreich Werbung), Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer (Vorsitzende Generalversammlung Mostviertel Tourismus), Werner Roher (GF Messe Wieselburg), Ulrike Rauch-Keschmann (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus), Andreas Purt (GF Mostviertel Tourismus), Bernd Hildebrandt (Energie- und Umweltagentur NÖ), Christa Ruspeckhofer (Prokuristin Energie- und Umweltagentur NÖ). (Foto: Club Niederösterreich)
Die Gastgeber und Referenten der Nachhaltigkeitskonferenz, v. l.: Barbara Markl (Niederösterreich Werbung), Stefan Bauer (Prokurist Niederösterreich-Werbung), Elfriede Friewald-Hofbauer (GFin Club Niederösterreich), Christoph Madl (GF Niederösterreich Werbung), Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer (Vorsitzende Generalversammlung Mostviertel Tourismus), Werner Roher (GF Messe Wieselburg), Ulrike Rauch-Keschmann (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus), Andreas Purt (GF Mostviertel Tourismus), Bernd Hildebrandt (Energie- und Umweltagentur NÖ), Christa Ruspeckhofer (Prokuristin Energie- und Umweltagentur NÖ). (Foto: Club Niederösterreich)

Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstseins für einen verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen zu schärfen. Die Diskussionen und Vorträge zeigten auf, welcher Handlungen, Entscheidungen und Taten es bedarf, um dabei erfolgreich zu sein.

„Wie wir mit unserer Umwelt umgehen, entscheidet über unsere Zukunft. Wenn wir unsere Lebens- und Konsumgewohnheiten aus der nachhaltigen Perspektive betrachten, erkennen wir neue Möglichkeiten zum Handeln. Wir stellen uns die Frage „Ist weniger tatsächlich mehr?“ und sehen die Nachhaltigkeit in ihren drei Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie,“ leitete Christa Ruspeckhofer (Energie- und Umweltagentur NÖ) die Veranstaltung ein.

Nach der Begrüßung durch Andreas Purt (Mostviertel Tourismus) und den Eröffnungsworten von Michaela Hinterholzer (Vorsitzende der Generalversammlung Mostviertel Tourismus) stellte Ulrike Rauch-Keschmann vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus den „Plan T“ vor, der mit seinen Leitgedanken die Richtschnur für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Tourismusstandortes Österreich sein soll.

Im Anschluss präsentierte Bernd Hildebrandt von der Energie- und Umweltagentur NÖ den 80 Besuchern wertvolle Möglichkeiten zur Schonung natürlicher Ressourcen durch innovative Mobilitätlösungen am Beispiel des Fahrradverleihsystems „Nextbike“.

Öffentliche Mobilität als zukünftiger Erfolgsfaktor

Im Anschluss zeigte Barbara Markl (Niederösterreich Werbung) auf, dass die bequeme Erreichbarkeit des Urlaubsortes künftig ein wichtiger Erfolgsfaktor für die touristische Positionierung am Markt sein wird. In einer Zeit, wo vor allem in Städten immer mehr Menschen auf den Besitz eines Autos verzichten, gewinnt nachhaltige Entwicklung der öffentlichen Mobilität immer mehr an Bedeutung.

Wie das gelingen kann, schilderte Georg Overs von der Region Villach GmbH. Gemeinsam mit sieben weiteren Kärntner Tourismusregionen will er das Land als sanft mobile Urlaubsdestination positionieren. Mit der Lösung der „Last-Mile“-Problematik durch einen organisierten Bahnhof-Shuttle-Dienst, den verstärkten Einsatz von Wander-, Rad- und Skibussen sowie der Implementierung eines landesweiten Radverleihsystems wurden in diesem Zusammenhang bereits erste Schritte gesetzt.

„Ressource Mensch“ im Fokus

Mit besonderer Spannung wurde im Anschluss die von Christa Ruspeckhofer (Energie- und Umweltagentur NÖ) moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Achtsamer Umgang mit der Ressource Mensch“ verfolgt. Dabei wurde intensiv diskutiert, welche Kriterien ein Unternehmen erfüllen sollte, um für potenzielle Arbeitnehmer attraktiv zu erscheinen. Den Impuls dazu gab Martina Plonner (conos GmbH), mit ihr diskutierten Harald Pollak (Niederösterreichische Wirtshauskultur), Michaela Vorlaufer (AMS NÖ), Michaela Reitterer (Boutiquehotel Stadthalle) und „Zauberlehrling“ Elisabeth Reiner (Landgasthof Bärenwirt), die die Sicht eines zufriedenen Lehrlings schilderte.

„Upcycling ist sexy!“

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen von Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung oder Wiederverwendung. Michaela Reitterer zeigte vor, wie in ihrem Hotel nicht mehr verwendete Dinge auf kreative Art und Weise in das Hotelleben implementiert werden können und welche Schritte Beherberger setzen können, um Umwelt und Brieftasche zu entlasten.

Daran schloss Gudrun Obersteiner vom Institut für Abfallwirtschaft (BOKU Wien) an. Sie illustrierte, wie viele Lebensmittel tagtäglich weggeschmissen werden und lieferte den Beweis, dass durch konsequente Abfallvermeidung auch der kleinste Betrieb einen großen Beitrag leisten kann.

Wertvolle Impulse für die Zukunft

Andreas Purt zeigte sich mit der Konferenz zufrieden. „Die aktuellen Entwicklungen der Gesellschaft zeigen, welchen Stellenwert die Ressourcenschonung und die öffentliche Mobilität sowohl für die Gäste, als auch für die Umwelt bereits haben. Es freut uns sehr, dass wir dank der tollen Zusammenarbeit mit unseren Co-Veranstaltern, der Energie und Umweltagentur NÖ, dem Club Niederösterreich und der Niederösterreich Werbung, mit der Nachhaltigkeitskonferenz wertvolle Impulse für die Zukunft liefern können.“

In dieselbe Kerbe schlägt auch Stefan Bauer (Niederösterreich Werbung): „Mit den Themen der Konferenz sind wir am Puls der Zeit. Insbesondere die Problematik, Mitarbeiter im Tourismus zu finden und zu halten, sowie Fragestellungen zur sanften Mobilität im Tourismus sind auch im aktuell laufenden Entwicklungsprozess der neuen Niederösterreichischen Tourismusstrategie immer wieder von verschiedensten Stakeholdern eingebracht worden,“ erklärte Bauer.


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