Betrachtungen von Karl Piaty sen. zur Zeitumstellung
WAIDHOFEN/YBBS. Heute in der Nacht (Sonntag, 28. April, von 2 auf 3 Uhr) wird die Uhr wieder auf Sommerzeit umgestellt. Karl Piaty sen. hat uns seine Gedanken und Überlegungen zum ewig diskutierten Thema „Zeitumstellung“ zugesandt.
Einige Dinge kann der Mensch noch nicht. Als Beispiele gelten: Es ist nicht möglich, das aktuelle Wetter abzuändern, und es ist nicht möglich, den Sonnenstand umzustellen. Was der Mensch kann, ist das Wetter vorhersagen oder die Zeit messen und in technische „Uhrzeiten“ einteilen. Letzteres machte immer wieder große Probleme, eine jährliche Umstellung auf Sommerzeit beziehungsweise Normalzeit war die Folge. Je eine Stunde variierten also die von den Menschen festgelegten Uhrzeiten. Tageszeit, Nachtzeit, Sonnnenstand usw. laufen seit Milliarden von Jahren ohne menschliche Eingriffe ab.
Streitfrage: Sommer- oder Normalzeit?
Nun haben sich die EU-Politiker darauf geeinigt, bezüglich der „Uhrzeiten“ eine Veränderung herbeizuführen. Also keine Umstellungen der Uhren mehr. Damit kommt aber wieder die alte „Streitformel“ Sommer- oder Normalzeit zum Einsatz. Was ist besser, ist die Frage, die nun gelöst werden soll. Es sei vorweggenommen: Es gibt für beide Möglichkeiten gute Argumente. Sowohl Sommerzeit als auch Normalzeit haben ihre Vorteile, und es scheint, sie halten sich in etwa in der „Waage“. Da ist jetzt guter Rat teuer.
Lösung: Halbe Stunde?
Dabei liegt die beste Lösung längst auf der Hand. Was spricht eigentlich dagegen, die letzte Uhrzeitumstellung mit einem Mittelwert festzulegen. 30 Minuten ist die Lösung, welche es seit Jahren schon in einigen anderen Ländern gibt. Denn die Uhrzeit ist nur eine „Kunstzeit“ meteorologisch ist es völlig egal wie sie festgelegt wird. Denn durch die Ost-West-Bewegung der Sonne ist es um „12 Uhr Uhrzeit“ nicht genau „12 Uhr Mittag mit Sonnenhöchststand“. Warum gibt es bereits wieder Debatten, ob die Menschen Sommer- oder Normalzeit wollen? Denn eine alle befriedigende Lösung in dieser Frage ist niemals zu erreichen. Der halbstündliche Kompromiss könnte dagegen recht rasch angenommen werden und ein Höchstmaß an Zustimmung der europäischen Bürgerinnen und Bürger erhalten. Beispiel einer Umstellung mit 30 Minuten: https://www.timeanddate.de/stadt/zeitumstellung/australien/lord-howe-insel
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