SPÖ startet in den NÖ Wahlkampf
NÖ/SONNTAGBERG. Der Wahlauftakt der SPÖ zur NÖ Landtagswahl in Böhlerwerk war die erste von mehreren kleinen Veranstaltungen in allen Regionen Niederösterreichs. Mit dabei die drei Spitzenkandidaten aus dem Mostviertel, Kerstin Suchan-Mayr aus dem Bezirk Amstetten, Petra Irschik aus dem Bezirk Melk und Andreas Danner aus dem Bezirk Scheibbs, – ebenso wie zahlreiche andere Spitzenkandidaten aus Niederösterreichs Bezirken.
Die SPÖ NÖ wolle so bewusst auf Nachhaltigkeit setzen, sagt der Wahlkampfmanager, Landesgeschäftsführer Bgm. Wolfgang Kocevar: „Wir erreichen so viel mehr Niederösterreicher mit unseren Inhalten. Und in Zeiten der Teuerung ist es das falsche Signal, Massenaufläufe zu organisieren, die Unmengen von Geld kosten.“
Veränderungen für NÖ angestrebt
In drei Wochen wird in Niederösterreich ein neuer Landtag gewählt. Die SPÖ NÖ hat es sich zum Ziel gesetzt, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen, erklärt SPÖ NÖ Landesparteivorsitzender, LH-Stv. Franz Schnabl, beim Wahlauftakt in Böhlerwerk im Mostviertel: „Ich bin in die Politik gegangen, weil ich etwas verändern möchte. Und man kann verändern. Alle im Land wissen, dass es so nicht mehr weitergeht. Die ÖVP versinkt in im Skandal-Sumpf und schafft es nicht, die Teuerung zu bekämpfen. Kein einziger Preis wurde bis jetzt gesenkt. Jede Niederösterreicherin, jeder Niederösterreicher werden ständig ärmer. Damit sich das ändert, müssen wir was tun. Wer will, dass der absolute Machtrausch der ÖVP endlich aufhört der muss dieses Mal die SPÖ wählen. Denn nur wenn man uns wählt, wird Niederösterreich sozialer und gerechter.“
Lösungen für die Probleme der Menschen
Schnabl weiter: „Die Niederösterreicher entscheiden am 29. Jänner, ob wir weiter mit einer einfärbigen, absoluten Mehrheit leben müssen oder mit bunten, vielfältigen Ideen auf die Überholspur kommen und Niederösterreich zukunftsfit machen werden. Wenn mir die Niederösterreicher das Vertrauen schenken, bin ich bereit, Verantwortung zu übernehmen.“ Die Menschen in Niederösterreich haben existenzielle Sorgen. Heizen, Essen, Wohnen alles wird immer teurer, das Geld reicht am Ende des Monats nicht mehr aus. Die Sorgen werden größer: Wie soll ich mir die Kreditzinsen fürs Haus noch leisten? Werde ich auch nächsten Winter heizen können? Wer sorgt sich um Oma und Opa, wenn die Spitäler im Burnout sind? Wo finde ich einen Kindergartenplatz für meine Kinder? Das sind die Probleme der Leute und dafür braucht es Lösungen. Lösungen, die wir den Niederösterreicher anbieten wollen. Gemeinsam mit allen Parteien – so sind wir.“
Maßnahmen gegen Teuerung und vieles mehr
Der Sozialdemokratie gehe es nicht um Posten und Funktionen, sagt Schnabl: „Nach der Landtagswahl werden wir Sachkoalitionen bilden, um die Schwerpunktthemen der SPÖ voranzutreiben: Wir brauchen Maßnahmen gegen die Teuerung und für ein funktionierendes Gesundheitssystem, wir wollen die beste Kinderbetreuung und Bildung, gute Jobs, vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, qualitative Pflege und leistbares Wohnen. Es braucht uns, dass wir auch nach der Wahl Tag für Tag für diese Verbesserungen kämpfen. Sozial auch nach der Wahl. Auch so sind wir.“
Garantie für beste Gesundheitsversorgung
„Generell müssen angesichts der aktuellen Teuerungen die Löhne rauf und es braucht dort, wo es möglich ist, endlich moderne, flexible Arbeitszeiten. Speziell im Gesundheits- und Pflegebereich braucht es massive Verbesserungen, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und vor allem die bestehenden im Beruf zu halten. Der oftmals geforderte, wissenschaftlich basierte, Pflegeschlüssel, der leider von der ÖVP-Mehrheit regelmäßig abgelehnt wird, kann dabei ein wichtiges Instrument sein. Weil er Planungssicherheit für die Mitarbeiter schafft“, ist Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig überzeugt. Ziel müsse eine flächendeckende wohnortnahe Versorgung sein – sowohl in der Gesundheit, als auch in der Pflege. „Unser zehn Punkte PROgramm gegen den Kassenärztemangel kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Wie auch das präsentierte PflegePROgramm, das mehr Geld und mehr Freizeit für die Angestellten, eine Ausbildungsoffensive mit einem echten Entgelt statt einem Taschengeld, die Anstellung pflegender Angehöriger beim Land NÖ, um qualitative Pflege sicherzustellen sowie die Errichtung eines Pflegegarantiefonds vorsieht, um nur einige Beispiele zu nennen!“ Immer mehr Patienten kommen auf eine sinkende Zahl an Kassenärzte. „Oftmals haben ganze Regionen zum Beispiel keinen Kinderkassenarzt. Ein unhaltbarer Zustand, da dies die so wichtige Versorgung unserer Kleinsten massiv einschränkt“, wie Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig feststellt. Sie hat schon vor Wochen einen Plan präsentiert, wie man diesem Problem begegnen sollte.
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