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Die Zwettler Propsteikirche glänzt wieder

Katharina Vogl, 26.08.2016 08:14

ZWETTL. Alle Augen waren gestern Abend rund um die Propstei auf Fritz Sillipp und seine beiden Tiroler Fachkräfte gerichtet – sie begaben sich in luftige Höhen, um das renovierte Kreuz der Propsteikirche aufzusetzen.

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Um 18 Uhr eröffnete Leopold Rechberger, Stiftungsvorstand der Waldviertler Sparkasse, den feierlichen Akt. Zahlreiche Besucher und Ehrengäste, darunter Landtagsabgeordneter Franz Mold, Bezirkshauptmann Michael Widermann, Vorstandsvorsitzender der Waldviertler Sparkasse Franz Pruckner und sein Stellvertreter Karl Schwarz sowie einige Stadträte der Gemeinde ließen sich dieses „historische Ereignis“ nicht entgehen.

Pfarrer Franz Kaiser, der mit Ende August in die wohlverdiente Pension geht, ließ es sich nicht nehmen, an einem seiner letzten Tage im Dienst, die Segnung des Kreuzes vorzunehmen. „Ein Balken des Kreuzes steht fest auf der Erde, der zeigt nach oben und das ist die Verbindung zu Gott, der andere Balken geht in die Horizontale und steht für die Menschen links und rechts, versinnbildlicht die Nächstenliebe“, veranschaulicht Kaiser das schlichte Symbol. 1882 wurde das Gut Propstei samt Kirche und Friedhof „als ein erhaltenswürdiges Kulturjuwel“ von der Sparkasse Zwettl Privatstiftung erworben. „In heutigen Zeiten würde man es wahrscheinlich als verantwortungslos sehen, würde man sich an so etwas beteiligen - damals war es anders“, erläutert Stiftungsvorstand Franz Pruckner. Der Gedanke, für die Allgemeinheit da zu sein, war noch sehr präsent, so Pruckner weiter.

Das Aufsetzen des Kreuzes bezeichnet Pruckner als markanten Zwischenschritt, denn das Dach wurde bereits mit Schindeln gedeckt, die Renovierung der Außenfassade wird noch etwa ein Jahr dauern. Insgesamt investierte man – mit Unterstützung von öffentlichen Institutionen - in den letzten zehn Jahren rund 260.000 in die Renovierung und Sanierung der Kirche.

Urkunde im Kreuz gefunden

Im Kreuz verschweißt, wurde eine Urkunde gefunden, die auf die letzte Restaurierung hinweist – offensichtlich auch damals ein historisches Ereignis. Dies hat man beibehalten: Die neue, angefertigte Urkunde wurde gut geschützt in das restaurierte Kreuz verpackt – und so wird man sich auch Generationen später noch an den 25. August 2016 erinnern, als an einem wunderschönen Sommerabend das goldene Kreuz auf der Propsteikirche angebracht wurde.


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