Vortrag einer Holocaust-Überlebenden: „Damit es nicht in Vergessenheit gerät“
ZWETTL. Am 29. April, um 15 Uhr, wird in Zwettl die besondere Gelegenheit geboten, dem Vortrag von Dr. Lucia Heilman zu lauschen, einer Holocaust-Überlebenden. Die 88-Jährige ist einer der letzten Zeitzeugen und möchte damit dem Vergessen dieser schrecklichen Zeit entgegenwirken.
Der Vortrag knüpft thematisch an das dargebotene Stück der Theatergruppe Zwettl „Der Bockerer“ an (Tips berichtete), dass im heurigen Gedenkjahr, 80 Jahre nach dem Anschluss an das Deutsche Reich, auf die Bühne gebracht wurde. Mit dem Erlös der Premierenveranstaltung wird nun der Vortrag mit Lucia Heilman am 29. April, um 15 Uhr, im Zwettler Stadtsaal, sowie an Zwettler Schulen, organisiert
Informationen aus erster Hand
Damit bietet der Theaterverein allen Interessierten die Möglichkeit, aus erster Hand zu erfahren, wie das Leben zwischen 1938 und 1945 tatsächlich war. „Sieben Jahre Hitler haben mich sehr geprägt“, so Lucia Heilman, die als Ärztin arbeitete und vor einiger Zeit auch im Rahmen der Aufführung „Die letzten Zeugen“ im Wiener Burgtheater auftrat.
Ihr ist es wichtig, über ihre einschneidenden und tief prägenden Kindheitserlebnisse zu sprechen, damit diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät. Daher will sie mit ihrem Vortrag ansatzweise spüren lassen, wie es war, mit dem Grundgefühl „Angst“ jahrelang leben zu müssen. Die heute 88-Jährige überlebte die NS-Zeit in einem Versteck, das der Freund ihres Vaters gebaut hatte. Der Vortrag bietet die einmalige Gelegenheit, einen Bericht von einer der letzten Zeitzeugen zu erfahren.
Eintrittskarten
Eintrittskarten für den Vortrag am 29. April (15 Uhr, Stadtsaal Zwettl) können jeweils um fünf Euro unter der Telefonnummer 0677/62663344 reserviert und an der Tageskassa im Zwettler Stadtsaal abgeholt werden.
Weitere Informationen im Internet unter: www.theater.zwettl.at
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