So gelingt die Erdbeerzucht fürs nächste Jahr
WALDVIERTEL. Schmackhaft, süß und gesund - fast jeder liebt die rot leuchtende Gartenfrucht. Jetzt ist die beste Zeit, um Erdbeerpflanzen zu vermehren und auf diese Weise schon für lukullische Früchte und reiche Ernte im nächsten Jahr vorzusorgen.
Im August, wenn die Erntezeit vorbei ist, entwickeln sich bei ausläuferbildenden Erdbeeren die sogenannten Kindel. Das sind kleine, fertige Jungpflanzen an den Ausläufern, mit denen die Vermehrung einfach gelingt. „Ein Erdbeerbeet sollte alle drei Jahre neu angelegt werden, denn die Fruchtgröße nimmt mit den Jahren ab. Zudem sollten Sie Erdbeeren erst nach fünf Jahren wieder an derselben Stelle einpflanzen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
So gelingt die Neuanlage
Für die Neuanlage des Erdbeerbeets sollte der Boden ohne aufgelockert werden. Pro Quadratmeter werden etwa vier Liter reifer Kompost oberflächlich und die Erdoberfläche mit einem Rechen für die Pflanzung feinkrümelig aufgearbeitet. Auswählen sollte man die kräftigsten Mutterpflanzen und die Kindel mit gut entwickelten, gesunden Blättern abschneiden. Sind die Kindel bereits etwas verwurzelt, kann man sie auch behutsam ausgraben. Danach werden die Jungpflanzen gleich in das vorbereitete Beet, nicht zu tief gepflanzt, gesetzt. Die Wurzeln sollen stets mit Erde bedeckt sein, die Vegetationsspitzen in der Mitte der Pflanze, das sogenannte Herz, darf aber nicht verschüttet werden. Zuletzt wird das Erdreich fest angedrückt und gut eingewässert. Bewährte Mischkulturpartner für Erdbeeren sind Knoblauch, Zwiebel und Winterheckzwiebel, die unterstützend bei Anfälligkeit gegenüber Pilzerkrankungen wirken.
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