Mehrere kleine Happy End: Ihr Herz schlägt für die Zwettler Innenstadt
ZWETTL. Derzeit überschlagen sich die Diskussionen rund um das geplante Einkaufszentrum in Zwettl (Tips berichtete). Das Kampcenter polarisiert vor allem auch im Hinblick auf mögliche negative Auswirkungen auf das Stadtzentrum. Dieses ist nach einer Durststrecke dank einiger Unternehmer wieder im Aufwind. Sie haben bewiesen, dass ihr Herz in der Innenstadt angesiedelt ist.
„Wir haben die Situation, dass die Politik nichts getan hat und die Unternehmer das nun selber in die Hand genommen haben“, spricht der Obmann des Wirtschafts- und Tourismusmarketing (WTM), Martin Fichtinger, die letzten Veränderungen in der Innenstadt an. Während es längere Zeit für das Zwettler Stadtzentrum nicht gut ausgesehen hat, kommt nun Aufwind in die Sache.
Die Mengls sorgen für kräftigen Aufwind in der Innenstadt
Wie berichtet, sieht sich Fichtinger aufgrund sinkender Ladenumsätze gezwungen, sein Papier-, Spiel- und Lederwarengeschäft in der Innenstadt zu schließen. Die gute Nachricht: Das Unternehmerpaar Ewald und Tanja Mengl werden in Fichtingers Laden übersiedeln und diesem mit einem Red Zac Geschäft rund um Haushaltsgeräte, einer Aktivküche sowie einem Bereich „Tischkultur“ neues Leben einhauchen. Nicht nur das, wie jüngst bekannt wurde, öffnet Palmers in der Zwettler Innenstadt wieder seine Pforten. Mengl stellt sich als Franchisepartner mit einem Lokal in der Landstrasse 39 zur Verfügung. Dieses wird gerade umgebaut und adaptiert.
Auch für die leerstehende vormalige Palmers-Filiale wurde ein Mieter gefunden: AUST Fashion wird hier Mitte Mai einziehen und italienisches Mode-flair versprühen. Nicht zuletzt gibt es ab sofort wieder Unterwäsche in der Innenstadt zu kaufen: Der Triumph-Shop von Herbert Krammer öffnete wieder seine Pforten.
Ein Second Hand Shop soll, der Rede nach, die frühere Billa-Filiale füllen.
Bleibt bei den attraktiven Standorten noch der zukünftige Leerstand der dm-Filiale. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich hier bald wer findet. Gerade solche Häuser, in die investiert wurde und die saniert sind, lassen sich in der Regel gut vermieten“, zeigt sich der WTM-Obmann optimistisch.
Natürlich, leerstehende Immobilien (siehe Hamerlingstraße) gibt es nach wie vor genug, aber: „Ich glaube, in zehn Jahren können wir sagen, wir haben die Kurve gekratzt“, so Fichtinger, der dem Zentrum eine rosige Zukunft prognostiziert. Zwar werde es in der Innenstadt ruhiger werden, aber im Sinne von verkehrsberuhigt, mit mehr Gastronomie und mehr familiären Betrieben.
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