Neuer Busfahrplan ist ein Totalversagen
BAD TRAUNSTEIN/BEZIRK ZWETTL. Raphael Neuwirth, Spitzenkandidat der Grünen für den Bezirk Zwettl und Listenzweiter im Regionalwahlkreis Waldviertel (Wahlkreis 3B), kritisiert die große Fahplanumstellung des VOR: „Ein neuer Fahrplan, der vielen Schülerinnen und Schülern die Schulbusse streicht, ist ein reines Totalversagen.“
Raphael Neuwirth wohnt in Bad Traunstein und hat als Schüler schon viele Versäumnisse aufgezeigt. Mit Anfang August wurde das Buskonzept im gesamten Waldviertel durch den VOR vollkommen neu ausgerollt. „Die einzigen Verbesserungen erfolgen dabei de facto nur in den Bezirkshauptstädten selbst. Wer also nicht direkt in der Stadt wohnt, muss weiterhin auf eine Alternative zum Auto warten.“, kritisiert Raphael Neuwirth. Darüber hinaus betont er: „Gerade in Zeiten der Klimakrise ist es enorm wichtig, dass es überall auch eine Alternative zum Auto gibt! Alle sollen sich so fortbewegen können wie sie möchten und nicht ans Auto als einzige Option gebunden sein.“
Schüler schauen dem Bus beim Vorbeifahren zu
Dabei ist es ein Skandal, dass das sehr schlechte Busnetz, welches nur dazu dient, die Schüler zu transportieren, mit dem neuen Fahrplan weiter unattraktiver gemacht wurde. „Es darf nicht passieren, dass die Kinder in der Früh den Bus beim Vorbeifahren zuschauen müssen oder dieser gar nicht erst kommt“, so Neuwirth. Hierbei bezieht er sich auf zahlreiche Fälle von Familien, von denen die Kinder nicht mehr in die Schule kommen können.
365 Euro-Ticket nach dem Vorbild von Wien
„Es ist eine Schande für alle Verantwortlichen, dass nicht geprüft wird, welche Verbindungen und Haltestellen für den Transport der Schülerinnen und Schüler benötigt werden. Schade ist auch, dass weder das Angebot attraktiv für Menschen außerhalb der Städte noch der Preis leistbarer ist. Es kann nicht sein, dass ein einfaches Ticket für die Strecke Zwettl - Krems 14 Euro kostet und ich dann in Zwettl am Kampparkplatz stehe und nicht die Möglichkeit habe ohne Auto nach Hause zu kommen. Daher brauchen wir in Niederösterreich nicht nur ein 365 Euro-Ticket nach dem Vorbild von Wien, Vorarlberg und Tirol, sondern eine Mobilitätsinitiative, damit jeder die Möglichkeit hat günstig und umweltfreundlich nach Hause zu kommen“, beanstandet Raphael Neuwirth.
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