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Aissi-Hof: Zukunft der Polizeipferde ungewiss

Leserartikel Eva Leutgeb, 05.02.2020 10:07

WIELANDS/GRAFENSCHLAG. Im Sinne des Tierschutzes ist die Einstellung des Projektes „Polizeipferde“ ein großer Erfolg, betont der Österreichische Tierschutzverein. Dennoch ginge es im nächsten- und entscheidenden Schritt darum, die Zukunft der Tiere durch eine artgerechte Unterkunft zu sichern. So bot der gemeinnützige Verein bereits im November 2019 an, die Pferde auf dem neuen Assisi-Hof bei Grafenschlag aufzunehmen.

  1 / 2   Tierschutzverein schafft optimalen Lebensraum für arbeitslose Polizeipferde. Fotos: Tierschutzverein

Auf Rückmeldung wartete man leider vergeblich. Nun wurde bekannt, dass die arbeitslosen Polizeipferde an andere Polizeipferde Staffeln ins Ausland verkauft werden sollen. Das Entsetzen ist entsprechend groß. „Für uns Tierschützer, ist es unbegreiflich, dass die Pferde nun einem weiteren Horrorszenario ausgesetzt werden sollen“ so das Team des Österreichischen Tierschutzvereines.

Pferde sind und bleiben Fluchttiere

Egal in welchem Land Polizeipferde zum Einsatz kommen müssen: die edlen Riesen sind und bleiben Fluchttiere, die in Stresssituationen sich selber und andere bei ihrer Flucht schwer verletzen können. Zahlreiche Aufnahmen und Situationen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass der Einsatz von Polizeipferden Gefahrensituationen sogar noch verschärft anstatt sie zu harmonisieren.

Tierquälerei für Polizeipferde muss gestoppt werden

Einmal mehr geht es jetzt darum, den Tieren eine artgerechte Zukunft zu ermöglichen. Keinesfalls dürfen sie Gefahr laufen, ihr Schicksal in einem anderen Land fortsetzen zu müssen. „Als Österreichischer Tierschutzverein, bieten wir darum nochmals unsere Hilfe an.“ Bereits in der Vergangenheit brachte sich der Österreichische Tierschutzverein unterstützend für die Polizei ein: der 2013 verunglückte Polizei-Diensthund Dusty, hat bis heute ein Ehrengrab am Tierfriedhof Waldesruh.

 Österreichischer Tierschutzverein schafft optimalen Lebensraum für arbeitslose Polizeipferde

Mit zwei Hektar Grünland, weitläufigen Weideflächen und neuesten Stallungen, ist der neue Assisi-Hof bei Grafenschlag unter anderem besonders für die Beherbergung von Großtieren ausgestattet. „Sehr gerne bieten wir unsere Hilfe an und stehen für Gespräche mit dem Innenministerium jederzeit zur Verfügung. Es ist für uns nicht nur eine Selbstverständlichkeit hier zu helfen. Die arbeitslosen Polizeipferde auf unserem neuen Assisi-Hof aufnehmen zu dürfen, wäre dem Österreichischen Tierschutzverein eine besondere Ehre“ so der Vorstand des gemeinnützigen Vereins.


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