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Einzigartiger Feldversuch: Echsenbach war fünf Monate e-mobil unterwegs

Online Redaktion, 28.03.2019 09:36

ECHSENBACH. „Mobilität von morgen schon heute erleben“, unter diesem Motto stand der groß angelegte e-Mobilitäts-Feldversuch im Waldviertel. In der e5-Gemeinde Echsenbach wurden 24 Häuser einer Siedlung mit e-Autos ausgestattet. Nach fünf Monaten Testphase konnten wichtige Erkenntnisse gezogen werden. 

V. l.: Werner Hengst (Geschäftsführer NÖ Netz), VP-Bürgermeister Josef Baireder, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, VP-Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Feldversuchsteilnehmer Roman Scharf mit Tochter Fiona, eNu-e-Mobilitätsexperte Matthias Komarek und EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer Foto: Philipp Hebenstreit

Vor fünf Monaten startete der österreichweit einzigartige Feldversuch „e-Mobilität 2030-2050“ in der Hartl Haus-Straße und Sonnenhangstraße in Echsenbach. Ziel war es, mit 24 e-Autos netzdienliches Laden und faire Voraussetzungen für alle auszuprobieren sowie umfangreiche Erfahrungen der Nutzer einzuholen. Nach knapp einem halben Jahr zieht VP-Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf eine zufriedenstellende Bilanz: „Das Stromnetz ist aufgrund der vorausschauenden Planung des Netzbetreibers in gutem Zustand und bietet gute Voraussetzungen für hohe e-Auto-Dichten. Dennoch wird es in manchen Gebieten aber ohne einen Netzausbau nicht gehen.“

Netzausbau wird in Angriff genommen

In enger Zusammenarbeit mit zwei Herstellern von Ladestationen wurden Ladungsregelungen entwickelt, die beim Laden der Autos das Stromnetz kontrollieren und bei zu hohen Belastungen die Ladeleistung verringern. Die Stromversorgung mit vielen e-Autos und Wärmepumpen ist dadurch auch in der Heizsaison gewährleistet. Dabei zeigte sich, dass das Ortsnetz grundsätzlich den Anforderungen entspricht, aber einer Umstellung auf e-Mobilität in Kombination mit Wärmepumpen noch nicht restlos gewachsen ist. „Wir müssen uns jetzt fit für die e-Mobilität machen und den Netzausbau in Angriff nehmen. Dank der Erkenntnisse aus dem Feldversuch können wir den optimalen Ausbau der Ortsnetze rechtzeitig steuern“, so EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer.

e-Autos sind alltagstauglich

Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ ergänzt: „Mit diesem groß angelegten Feldversuch leisten wir die Grundlagenarbeit für die Forcierung der klimaschonenden e-Mobilität. Und eines ist bereits jetzt klar: e-Autos sind mit ihren Reichweiten bereits bestens alltagstauglich, man muss auf nichts mehr warten.“ Das bestätigt auch die Meinung der Feldversuchsteilnehmer: „Man gewöhnt sich sehr schnell an das e-Auto und seine Annehmlichkeiten, dennoch wären für vereinzelte Fahrten höhere Reichweiten wünschenswert.“ 


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