Donnerstag 28. März 2024
KW 13


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Der Straussenvogel ist zwar eher in den südlichen Erdteilen heimisch, aber das Klima in Europa und auch der Winter hierzulande macht dem Strauss nichts aus. Und so trifft man auch in OÖ. vereinzelt Gehege, in denen sich diese grössten aber flugunfähigen Vögeln anscheinend auch wohlfühlen. Der Strauss liebt es als Savannenbewohner sich im Freien zu bewegen und alles aufmerksam zu beäugen. Reine Stallhaltung wäre hierfür ungeeignet. Nur als Schutz vor extremen Regenfällen und Unwettern sind Unterstände notwendig. Als Futtergrundlage dient Gras auf der Weidefläche und Körnerfutter als Zugabe. Im Winter dann Heu und Grassilage. Wichtig ist auch eine hohe sichere Umzäunung. Strausse sind zwar generell nicht aggressiv. Gefährlich kann es nur zur Balzzeit im Frühjahr durch die Hähne werden, da dulden sie keine Annäherung durch Konkurrenten und neugierige Besucher. Die scharfen Klauen und auch der starke Schnabel können so zu gefährlichen Verletzungen führen.

Unter allen exotischen Tierhaltungsformen in der Landwirtschaft eignet sich die Straussenhaltung besonders gut auch für eine kommerzielle Nutzung. Der Schlachtkörper ist zu einem hohen Ausmass verwertbar und bei geeigneter marktlicher Infrastruktur wie Direktvermarktung und Hofladen sind auch gute Deckungsbeiträge zu erzielen. Neben dem Fleisch, Eiern, Federn und Haut ist auch die Kosmetik-und Dekoindustrie an Straussenprodukten interessiert.

Wie bei allen exotischen Tierhaltungen ist eine gewisse Liebe und beinahe Fanatismus von Vorteil, vor allem auch um Anfangsschwierigkeiten die üblicherweise beim Beschreiten alternativer Tierhaltungsformen auftreten, besser überstehen zu können.


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