CO im Pelletslager: keine Gefahr bei normgerechter Ausführung
Vergangenen Februar sind im Keller eines Hotels in Lech am Arlberg beim Umschichten von Pellets zwei Männer an einer CO-Vergiftung gestorben. Grundsätzliche gefährlich sind die Pelletslager aber nicht.
Wie bei vielen biogenen Stoffen, beispielsweise Getreide, Ölsaaten, aber auch bei Holzhackschnitzeln, kommt es auch bei Pellets zu natürlichen Reaktionen mit dem Sauerstoff in der Luft. Bei diesen Reaktionen entstehen, vor allem bei frisch produzierten Pellets, geringe Mengen Kohlenmonoxid. Werden Pellets in luftdicht abgeschlossenen Lagern aufbewahrt, kann es trotz der geringen Mengen CO, die emittiert werden durch eine Anreicherung des Gases zu gesundheitsgefährdenden Konzentrationen kommen. Deshalb schreibt die ISO 20023 für Pelletlager eine Belüftung des Pelletlagers vor. Weiter ist vorgeschrieben, ein Warnschild an der Lagerraumtür anzubringen, das alle notwendigen Sicherheitsmaßahmen erklärt. Werden diese Sicherheitsvorgaben befolgt, geht von einem Pelletlager keinerlei Gefahr aus.
Belüftung über Deckel mit Schlitzen
proPellets Austria hat bereits im Jahr 2009 ein umfangreiches Forschungsprogramm initiiert, um die Ursachen der CO-Entwicklung im Zusammenhang mit Pellets zu klären und Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. Ergebnis des Forschungsprojekts war, dass durch eine Belüftung über die Befüllstutzen, über welche die Pellets eingeblasen werden, jede Gefährdung vermieden werden kann. proPellets Austria ließ daraufhin einen Befüllstutzendeckel mit Belüftungsschlitzen entwickeln, mit dem bei minimalem Aufwand und Kosten eine ausreichende Belüftung sichergestellt werden kann.
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