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Die „Windwand“ aus dem Mühlviertel

Tips Logo Online Redaktion, 03.03.2024 10:10

Bisher waren die Stromspeicher nur im Sommer durch Photovoltaik gefüllt. Aus dem Mühlviertel kommt eine Lösung die das ändern dürfte. Denn gerade im Winter bringt die „Windwand“ den Großteil ihrer Leistung. Und treibt damit Wärmepumpe und E-Auto an!

Harald Weihtrager (l.) und Schüler der TFS Haslach mit dem Prototypen der Windwand. Diese kann laut Weihtrager zum Beispiel auch als Absturzsicherung auf einem Flachdach dienen; und gleichzeitig Strom erzeugen. (Foto: Weihtrager)

„Schon vor 30 Jahren habe ich mich mit Windkraft beschäftigt“, erzählt Baubiologe Harald Weihtrager, „aber damals war das öffentliche Interesse gleich Null“. Heute sind erneuerbare Energien im Trend, und Windkraft notwendig. Denn während Sonnenenergie und Wasserkraft im Winter wenig Leistung bringen, weht der Wind zu im Winter fleißig weiter. Und die Wärmepumpe braucht ihren Strom auch genau dann, wenn Sonne und Wasser schwächeln.

Für Wohngebiet geeignet

„Die Technologie großer Windräder ist in der Nähe von Häusern ungeeignet. Das Ziel war ein System, das leise und nahezu vibrationsfrei ist. Das schon bei geringem Wind arbeitet und mit den Böen im bebauten Gebiet arbeiten kann. Die drei Schüler der Fachschule Haslach, Nico Haider, Paul Plank und Erik Beier haben die Erfahrungen aus meiner Entwicklungsarbeit dann verwendet, um einen funktionsfähigen Prototypen zu konstruieren und zu bauen“, erzählt Weihtrager, der „Vater“ der Windwand.

„Mit diesem Prototyp wurden erste Messungen im windigen Oberschwarzenberg durchgeführt. Mit einem Quadratmeter Windwand an einem sehr windigen Standort kann ich mein E-Auto in einem Jahr bis zu 4000 Kilometer betreiben“, berichtet Weihtrager nach diesem Test.

Zum Start wird eine Selbstbaugruppe gegründet, die gemeinsam die Bestandteile einkauft, und dann die Anlagen zusammenbaut. Interessenten können sich gerne unter harald@wohndichgesund.eu anmelden.

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