OÖ. Nach Jahren rückläufiger Verkaufszahlen zeigt der oberösterreichische Einfamilienhausmarkt laut RE/MAX erste Erholungszeichen: 2024 wechselten 1.677 Häuser den Besitzer – um neun Prozent mehr als im Jahr davor.
Gleichzeitig kletterte der Durchschnittspreis um 2,2 Prozent auf 340.360 Euro und liegt damit erstmals seit 2019 wieder über dem Bundesschnitt. „Die rückläufigen Finanzierungskosten und die Entlastung bei Grundbuchgebühren haben den Markt belebt“, erklärt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria.
Unterschiedliche Dynamik
Regional unterschiedlich ist die Dynamik: Mengenführer sind Wels (Stadt und Land) mit 185 Einträgen (+31,2 Prozent), dicht gefolgt von Braunau (182; +1,7 Prozent) und Linz-Land (166; +29,7 Prozent). Im Spitzenfeld liegen außerdem Gmunden (120; +8,1 Prozent) und Steyr (112; +43,6 Prozent). Neuzugänge verbuchten Schärding (+56,4 Prozent auf 86) und Kirchdorf (+24,4 Prozent auf 97), während Rohrbach (-15,4 Prozent auf 77) und Freistadt (-11,1 Prozent auf 72) unter den Vorjahreszuwächsen liegen.
Preisspitzenreiter für ein Einfamilienhaus ist nach wie vor Linz-Stadt mit durchschnittlich 552.986 Euro (-1,5 Prozent), gefolgt von Vöcklabruck und Linz-Land. Am günstigsten bleiben die Bezirke Kirchdorf (299.070 Euro; +3,3 Prozent), Grieskirchen (299.767 Euro; +1,6 Prozent) und Rohrbach (235.592 Euro; +3,8 Prozent). Wer bewusst sparen will, findet im unteren Preisviertel in Rohrbach schon Häuser ab 125.000 Euro, in Kirchdorf bis 190.000 Euro.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden